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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Präsidentin des BdV mit großem Engagement


Erika Steinbach MdB, Präsidentin des BdV (Foto: Koss)

(ak) Zu einer Veranstaltung mit Erika Steinbach, CDU-Bundestagsabgeordnete und Mitglied im CDU-Bundesvorstand, hatten die beiden Kreisverbände der JU Neckar-Odenwald und JU Rhein-Neckar im Hotel Krone-Post gestern Abend eingeladen. Als Präsidentin des Bundes der Vertriebenen (BdV) erinnerte Erika Steinbach an die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg, in der die Vertreibung der Deutschen aus den osteuropäischen Ländern in vollem Gange war. Mehr als 15 Millionen Menschen wurden gezwungen, eiligst ihre Heimat in Polen, Schlesien, dem Sudetenland und in vielen anderen Regionen zu verlassen, und mehr als 2 Millionen dieser Menschen haben das nicht überlebt. Selbst in Westpreußen geboren, erzählte sie von der Flucht mit ihrer Mutter auf einem Schiff, einem Erlebnis, das man nicht vergisst. Sie begrüßte daher die wachsende Bereitschaft der Gesellschaft, dieses Thema zur Sprache zu bringen. Die Vertreibung sei ein Problem aller Deutschen, auch das der nicht Vertriebenen, da diese nur zufällig das Glück gehabt hatten, am richtigen geografischen Ort zu leben, so Steinbach.
Bei ihrer Arbeit begegneten ihr in erster Linie Betroffene, denen es gerade nicht um finanzielle Entschädigung ginge, sondern um die Anerkennung der Problematik, vielleicht um eine Entschuldigung oder eine symbolische Geste aus den ursprünglichen Heimatländern.
Dort sei die Bereitschaft dazu noch immer nicht zu finden, dafür zu werben ist das Anliegen Erika Steinbachs.
Im Jahr 2000 wurde die Stiftung ZENTRUM GEGEN VERTREIBUNGEN mit Sitz in Wiesbaden gegründet. Das Ziel der Einrichtung ist es, zu erreichen, dass Vertreibung als politisches Mittel geächtet wird. Mehr als 400 deutsche Städte haben sich bereit gefunden, die Stiftung mit je 5 Cent pro Einwohner als Pate zu unterstützen, darunter Großstädte wie Stuttgart und Düsseldorf, aber auch sehr kleine Gemeinden mit nur rund 200 Einwohnern. Bald kann sich nun die außerdem in Berlin geplante Dokumentationsstätte auf eigenem Gelände etablieren.
Im Anschluss an Erika Steinbachs Vortrag hatten die Anwesenden Gelegenheit, Fragen zu stellen. Zumeist Betroffene meldeten sich zu Wort, ihre tief bewegten Beiträge machten deutlich, wie hoch emotional und aktuell das Thema Vertreibung für sie auch heute noch ist. Doch es waren auch Stimmen zu hören, die dafür warben, nach vorne zu schauen und zu sehen, was man tun könne, damit beispielsweise deutsche Schulen in den ursprünglichen Heimatländern gefördert und erhalten werden könnten – für eine Zukunft.


04.03.05

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