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Nachrichten > Kultur und Bildung

140 Jahre Volksbank - schwungvolle Operetten-Gala in der ausverkauften Stadthalle


Festlich und frühlingshaft: das Johann-Strauß-Orchester Kurpfalz in der Stadthalle, links Pianist und Dirigent Wolfram Koloseus, rechts Gesangssolist Stefan Ehmann. (Fotos:Richter)

(hr) (ra) Mit frühlingshaften Schlagern aus der goldenen Zeit der Operette kredenzte die Volksbank Neckartal ihren Kunden und Mitarbeitern eine klingende Jubiläumsgabe. Das Johann-Strauß-Orchester Kurpfalz gastierte am Samstag zum dritten Mal in Eberbach. Wieder gab es Bravorufe und Zugaben vor ausverkauftem Haus.
Mit Christina Prieur (Sopran) und Stefan Ehmann (Tenor) bereicherten zwei namhafte Solisten das schwungvoll dargebotene Programm. Die nötigen musikalischen Impulse gab Wolfram Koloseus, ein waschechter Wiener, indem er am Piano abwechselnd dirigierte oder beherzt in die Tasten griff. Er stand dabei in bester Salonorchester-Tradition. Als Ansager mit Witz und Hintersinn führte der Ensembleleiter Frank Ringleb amüsant und kurzweilig durch den Abend, dessen reibungsloser Ablauf wieder dem Organisationstalent Margit Mengers zu danken war. Bei Evergreens wie dem "Frühlingsstimmen-Walzer", der "Tritsch-Tratsch-Polka" oder "Draußen in Sievering" kam Wiener Walzerseligkeit auf und man wähnte sich in einem der beliebten Neujahrskonzerte. Potpourris, etwa zu Raymonds "Maske in Blau", boten Christina Prieur alles, was eine Operettensängerin braucht, um sich stimmlich und darstellerisch von ihrer Schokoladenseite zu präsentieren. Dass die Solistin der Musikbühne Mannheim auch über ein gerüttelt Maß Humor verfügt, bewies sie in Kabinettstückchen wie dem "Schwipslied" von Altmeister Strauß. Der gebürtige Karlsruher Stefan Ehmann überzeugte als dialektsicherer "Weaner" in Schmankerln von Robert Stolz und Nico Dostal. Duette zu dem klassischen Operetten-Thema durften natürlich nicht fehlen, entfaltet doch die Liebe erst im Frühling ihren ganz besonderen Reiz.
Das Orchester begleitete mit Verve. Dem taten auch kleinere Freiheiten in rhythmischen Übergängen nicht nur keinen Abbruch: Salonorchester sollten so spielen. Dass auch das klassische Genre "sitzt", bewiesen instrumentale Highlights, wie Chatschaturjans "Säbeltanz". Der Konzertgeiger brillierte als Zigeunergeiger solistisch oder spielte in Lehars "Wolgalied" die Mandoline. Cellist Michael Steinmann gestaltete eine Romanze mit der gebotenen Emphase und versuchte sich gar in einer Gesangseinlage, nachdem er versehentlich als Tenor angekündigt wurde. "Wenn Sie beim nächsten Mal den Säbeltanz tanzen, kommen wir alle wieder", versprach Volksbank-Vorstand Herbert Hinterschitt.
In einer einführenden Rede des Gastgebers hatte man einiges zur Geschichte des Eberbacher Bankhauses erfahren, welches 1865 als "Vorschussverein Eberbach" gegründet wurde und den Ideen von Schulze-Delitzsch verpflichtet war. Freiwilligkeit, Selbsthilfe und Solidarität waren die Ideale, welche den Gründervätern, darunter Theodor Frey, eine erfolgversprechende, nicht sozialistische Lösung der anstehenden wirtschaftlichen Probleme versprachen. Etwas vom Weitblick und Pioniergeist jener Tage wünschte Hinterschitt den Verantwortlichen unserer Tage.
Mit dem Konzert wurden wieder die Musikschulen Eberbach, Neckargemünd und Schönau sowie die Zwingenberger Schlossfestspiele gesponsert. Das Publikum unterhielt sich glänzend, wozu auch Getränkegutscheine und Blumen für die Damen im Publikum beitrugen. So erklatschte sich die Hörerschar etliche Zugaben, auch noch als Wolfram Koloseus seinen Klavierdeckel eigentlich schon geschlossen hatte...

11.04.05

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