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Nachrichten > Wirtschaft und Arbeit

Besserungstendenzen auf dem Arbeitsmarkt setzen sich fort


Für Bezirke der Agenturen für Arbeit gibt es keine saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen. Um die Entwicklung der Arbeitslosigkeit näherungsweise von saisonalen Einflüssen zu bereinigen wird ein gleitender 12-Monatsdurchschnitt berechnet, der jeweils dem mittleren Monatswert zugeordnet wird. Für die letzten sechs Monate ist der Durchschnitt auf diese Weise jedoch nicht zu ermitteln. Ursprungswerte gleitender 12-Monatsdurchschnitt Arbeitslosigkeit (insgesamt). Die Arbeitslosenquote, berechnet auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen, betrug im Januar 6,2 Prozent. Vor einem Jahr hatte sie bei 7,7 Prozent gelegen. (Grafik: Bundesagentur für Arbeit)

(jc) (ba) Auf dem regionalen Arbeitsmarkt haben sich zum Jahresbeginn 2007 die Besserungstendenzen fortgesetzt. Zwar nahm die Zahl der Erwerbslosen bis Ende Januar zu, der Anstieg hielt sich jedoch in engen Grenzen. Vor allem der Kündigungstermin 31.Dezember belastete das Geschehen in erheblich geringerem Maße als üblich. Der Leiter der Agentur für Arbeit Heidelberg, Wolfgang Heckmann, spricht deshalb von einem gelungenen Start ins neue Jahr.
"Die Konjunktur zieht den Arbeitsmarkt mit. Die Unternehmen bewerten die Lage überwiegend positiv und halten möglichst ihren Personalbestand. Hinzu kommt die im Zuge des Reformprozesses gestiegene Leistungsfähigkeit der Agentur". Mit Einsetzen der Frühjahrsbelebung rechnet Heckmann damit, dass sich die Erwerbslosigkeit spürbar verringern wird. Im Laufe des Januar mussten sich 2.515 Personen neu arbeitslos melden. Darunter befanden sich 1.230 Männer und Frauen, die zuvor eine Erwerbstätigkeit ausübten. Dies waren 565 oder fast ein Drittel weniger als im Januar des letzten Jahres. 2.215 Bewerber konnten in den ersten vier Wochen 2007 die Arbeitslosigkeit beenden. Per Saldo erhöhte sich die Zahl der Erwerbslosen bis zum Monatsende um 300 oder 2,3 Prozent auf 13.355. Die Arbeitslosenquote, gemessen an allen Erwerbspersonen, stieg von 6,0 auf 6,2 Prozent. Damit fiel der Anstieg im Vergleich zu den übrigen 23 Agenturbezirken in Baden-Württemberg vor Ort am geringsten aus. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Zahl der Arbeitslosen um 3.290 oder knapp einem Fünftel verringert und die Arbeitslosenquote sank um 1,5 Prozentpunkte. Erwartungsgemäß konzentrierte sich wegen des Kündigungstermins 31.Dezember der Anstieg auf den SGB III-Bereich, also auf Personen, mit Anspruch auf Arbeitslosengeld I, weil sie vor der Erwerbslosigkeit beschäftigt waren. Gegenüber Dezember nahm die Zahl der Bewerber in diesem Rechtskreis um 315 auf nunmehr 5.315 zu. Im SGB II-Bereich, den Hartz IV Arbeitslosen, hat sich die Situation insgesamt gesehen nur unwesentlich verändert, allerdings verlief die Entwicklung zwischen dem Stadt- und dem Landkreis recht unterschiedlich. Während sich die Zahl der Arbeitslosen (SGB II) in der Stadt Heidelberg um 100 auf 3.395 verringerte, nahm sie in den von der Agentur Heidelberg betreuten Gemeinden des Rhein-Neckar-Kreises um 85 auf 4.645 zu. Im gesamten Rhein-Neckar-Kreis – einschließlich der von der Agentur Mannheim betreuten Gemeinden – erhöhte sich die Zahl der Hartz IV –Arbeitslosen um 210 auf 8.125. Im Laufe des Januar boten die Arbeitgeber insgesamt 805 Stellen an, darunter 630 auf dem ersten Arbeitsmarkt. Am Monatsende lagen 1.585 offene Stellen vor. Meist
waren hierfür schon geeignete Bewerber vorgeschlagen worden, die Arbeitgeber hatten lediglich noch nicht abschließend über die Besetzung entschieden.

31.01.07

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