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Nachrichten > Kultur und Bildung

Wahl-Rockenauer stiften Übersetzerpreis in Schweden


Jacques und Sabine Outin (links) bei der Preisverleihung in Stockholm. (Foto:Zarré)

(hr) (sv) Zum ersten Mal haben in diesem Jahr die Wahl-Rockenauer Jacques und Sabine Outin einen Übersetzerpreis in Stockholm gestiftet. Der Preis, der aus einer finanziellen Zuwendung und einer von der Mosbacher Künstlerin Ulrike Thiele geschaffenen Skulptur besteht, belohnt Übersetzer, die Belletristik vom Französischen ins Schwedische übertragen.

Der Jacques & Sabine Outin-Preis soll alle zwei Jahre, unter der Schirmherrschaft des Schwedischen Schriftstellerverbandes, in dessen Empfangsräumen in Stockholm, jeweils am 31.Oktober, vergeben werden. Und dies nachdem eine hochkarätige Jury den Preisträger auserkoren hat. Der Preis soll somit das Lebenswerk eines schwedischen Übersetzers, einen Schwerpunkt seiner Tätigkeit, seine lange andauernde Auseinandersetzung mit dem Werk eines Autors, oder auch einen weitaus jüngeren, viel versprechenden Kollegen ehren.

Diesjährige Preisträgerin ist die 63-jährige Finnlandschwedin Ulla Bruncrona, die viele große aktuelle französische Schriftsteller – darunter Jean-Marie Gustave Le Clézio, Marguerite Duras, Jean Echenoz und Milan Kundera – dem schwedischen Leser näher gebracht hat. Der Preisverleihung wohnten auch Henrik Sjögren, ehemaliger Kulturattaché der schwedischen Botschaft in Deutschland, Katarina Frostenson, Mitglied der Nobelakademie, Tomas Tranströmer, schwedischer Dichter von Weltruhm, und viele andere illustre Gäste bei.

Hintergrund für die Stiftung ist für den Übersetzer und Lyriker Jacques Outin die Tatsache, dass er sich revanchieren möchte. "1964, also mit 17 Jahren, bin ich das erste Mal in Schweden gewesen. Und habe dort unglaublich viel Herzlichkeit, Neugierde und Zuneigung erfahren, bin mit offenen Armen empfangen worden". Ob als Schüler, als Student der Germanistik und der Skandinavistik, später als Dozent in Südschweden, wo er acht Jahre lang gelebt hat, als Übersetzer und Autor, hat ihn das Land nie richtig losgelassen. "Ich habe viele Jahre für den schwedisch-französischen Kulturaustausch gesorgt, zahlreiche wichtige Verfasser, vor allem Lyriker, ins Französische übertragen. Die Zeit ist gekommen, etwas von dem, was ich in vier Jahrzehnten an tiefer Freundschaft, an Interesse und Entgegenkommen erfahren habe, auf meine Weise zurückzugeben".

Outin hat aber auch mit Sorge festgestellt, dass, in Schweden, wie überall, Französisch auf schwindendes Interesse stößt. Ob in Schulen, an Universitäten, bei Verlagen, in der Medienwelt. "Ich bin entsetzt darüber, dass im Buchhandel über 90 Prozent der nicht-schwedischen Autoren Anglo-Amerikaner sind. Die Anzahl der französischen Titel ist minimal, die Verlage ziehen sich aus dem Geschäft zurück". Somit möchte er seine Kollegen im hohen Norden unterstützen und dem allgemeinen Trend entgegenwirken.

07.12.07

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