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Nachrichten > Kultur und Bildung

In gemeinsamer Liebe zur Kammermusik


Das Morgenstern Trio mit Nina Reddig (Violine), Emanuel Wehse (Violoncello) und Cathérine Klipfel (Piano) musiziert im Mai im Evangelischen Gemeindehaus (v.l.). (Foto:Agentur)

(ag) (km) Das Morgenstern Trio aus Essen wird am 9. Mai 2008 nach Eberbach kommen und im Evangelischen Gemeindehaus Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Bedřich Smetana sowie Ludwig van Beethoven vortragen. Damit schließt sich der Abonnementkreis der 59. Reihe der Eberbacher Kunstfreunde e. V. in einer für die Freunde der Klassik schönen sensiblen Musik.

Von Wolfgang Amadeus Mozarts (1756-1791) sieben vollständig überlieferten Klaviertrios wird das C-Dur-Trio gespielt. In diesem dem späteren Trio-Ideal dreier gleichberechtigter Instrumente schon recht nahem Werk sind die Streicher nicht nur Begleiter des Klaviers, sondern bilden ein Gegengewicht zu ihm. Das Trio mit seinem recht kontrapunktischen Kopfsatz hat einen langsamen Satz, voller eleganter Kantilenen, und ein lebhaftes Finale, hinter dessen Gefälligkeit man die äußerst subtile Satzgestaltung gar nicht vermutet.

Im 19. Jahrhundert entstanden im Habsburger Vielvölkerreich starke nationale Musikbewegungen, als deren Hauptvertreter auf “tschechischer Seite“ Smetana und Dvoøák standen. - Bedřich (Friedrich) Smetana (1824-1884), der mit Beethoven das schwere Schicksal des Gehörverlustes erlitt, gewann seinen Ruhm durch Opern (“Die verkaufte Braut“), sinfonischen Dichtungen (“Mein Vaterland“) und durch Streichquartette. Aber auch sein Klaviertrio in g-Moll gehört zu den von keinem bedeutenden Ensemble ausgelassenen Werk. (Es entstand als Erinnerung an sein früh verstorbenes erstes Kind. Doch fern aller pessimistischen Passivität suchte er Trost in der kompositorischen Arbeit.) - So zeigt das Trio Klänge wilden Schmerzes, denen wieder ganz plötzlich zarte Lyrismen gegenüberstehen.

Ludwig van Beethovens (1770-1827) Klavier-Trio in B-Dur, seinem begabtesten Klavierschüler und lebenslangen Gönner, Erzherzog Rudolf von Österreich, gewidmet, gilt als das bedeutendste und schönste Klaviertrio Beethovens, das ihn in nie langweiligen vierzig Minuten Dauer als genialen Rhythmiker, Melodiker und Satztechniker erweist. So folgt auf einen majestätisch würdevollen Kopfsatz ein temperamentvolles, umfangreiches Scherzo, an das sich als zentraler Teil ein klangverliebter, lyrisch grundierter Variationensatz anschließt, einer der schönsten langsamen Sätze Beethovens überhaupt. Das Finale ist ein lebensfrohes, quirliges Allegro moderato, das sich im zweiten Teil zu einem leichtfüßigen Presto beschleunigt.

Karten und Programmhefte für Nichtabonnenten gibt es an der Abendkasse (10 Euro und ermäßigt 3,50 Euro). Informationen zum Abonnement und für Schulklassen sind unter Telefonnummer (06271) 4369 erhältlich.

Informationen zum Morgenstern Trio:

„Ein Seufzer lief Schlittschuh auf nächtlichem Eis …“ dichtete Christian Morgenstern 1905 in den „Galgenliedern”. Dass Lyrik mit Musik zu tun hat, weiß man, dass in Morgensterns skurriler Dichtung sie vielleicht besonders steckt, ist den Musikern nicht entgangen, schließlich schrieb Paul Hindemith 1916 als Opus 4 eine „Lustige Sinfonietta für kleines Orchester” mit Gedichten von Morgenstern. Immerhin dauerte es aber etwa bis zur 90. Wiederkehr von dessen Todesjahr 1914, bis sich endlich 2005 auch ein Kammermusikensemble nach ihm benannte.
Dieses Morgenstern Trio mit der Pianistin Cathérine Klipfel, der Geigerin Nina Reddig und dem Cellisten Emanuel Wehse ist bereits jetzt vielfach ausgezeichnet. So erhielt es ein Stipendium des Deutschen Musikwettbewerbs und die Aufnahme in die 51. Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler. Auf den Sieg beim Wiener Haydn-Wettbewerb folgte ein 2. Preis beim weltweit beachteten Kammermusikwettbewerb Melbourne sowie erst neulich ein weiterer 2. Preis beim ARD-Wettbewerb München. Beim Heidelberger Frühling im März 2008 musizierte es ein Trio Haydns und die Klaviertrios von Ravel und Smetana (g-Moll op. 15, 1855). Letzteres steht auch mit Mozarts KV 548 in C-Dur (1788) und Beethovens “Erzherzogtrio“ in B-Dur op. 97 (1811) auf dem Eberbacher Programm.

Infos im Internet:
www.morgensterntrio.de


19.04.08

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