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Kantoreien unterstützen bewundernswerten ehrenamtlichen Dienst – Konzert für den Hospizverein


Gemeinsam boten Katholische Kantorei und Eberbacher Kantorei unter der Leitung von Godehard Weithoff (nicht im Bild) und Achim Plagge in einem Benefizkonzert zugunsten des Hospizvereins Altbekanntes und Amüsantes, Leichtes und Anspruchvolles dar. (Foto:Nolten-Casado)

(ag) (bnc) Es war schon ein beeindruckender Klang, den rund achtzig Sängerinnen und Sänger da am Samstagabend auf der Bühne des Katholischen Pfarrheims produzierten. Im Rahmen eines Benefizkonzerts sangen die Katholische Kantorei und die Eberbacher Kantorei für den guten Zweck: die Unterstützung der Arbeit des Hospizvereins Eberbach-Schönbrunn e. V.

Hehres Ziel des Vereins ist die Errichtung eines stationären Hospizes in Eberbach. „Der Bedarf dafür ist groß“, sagte Vorstandsmitglied Pastoralreferent Andreas Bohnert im Gespräch. Allein – „es fehlt das Geld“. So hatte sich der Vereinsvorstand im vergangenen Jahr zusammengesetzt, um eventuelle Finanzierungsmöglichkeiten zu eruieren und über mögliche Spendenaktionen zu beraten. Man wandte sich mit dem Anliegen auch an die beiden kirchlichen Kantoren, den evangelischen Bezirkskantor Achim Plagge und seinen katholischen Kollegen Godehard Weithoff. Diese nahmen die Idee gerne auf, holten ihre Kantoreien mit ins Boot und begannen alsbald mit der Einstudierung eines gemeinsamen Konzertprogramms. „Etwas Launiges sollte es sein“, so Weithoff. „Einmal keine gestrenge Kirchenmusik.“ Ein Volksliederkonzert wollte man präsentieren, mit einer Mischung aus Altbekanntem und Amüsantem, aus Leichtem und Anspruchsvollem.
So konnte die Vorsitzende des Hospizvereins Eberbach-Schönbrunn, Susanne Weber, am Samstagabend neben der großen Schar an Mitwirkenden nun auch eine stattliche Anzahl von Besuchern begrüßen, die für den Genuss eines ansprechenden Musikerlebnisses ein Eintrittsgeld bezahlten, das in vollem Umfang dem Hospizverein zugute kommt.

„Mitsummer“ wie „Dort nied’n in jenem Holze“ oder „Alle Vögel sind schon da“, in einer Version ihres ehemaligen Chorleiters Herrmann Rumstadt, bestimmten den Part der Katholischen Kantoristen. Mit vertrauten Weisen wie „Horch, was kommt von draußen rein“ oder Friedrich Silchers „Muss i denn ...“ taten ihre evangelischen Sangeskollegen es ihnen gleich. Die junge Sopranistin Reili Rietdorf sang aus den „Neun deutschen Arien“ des Barock-Komponisten Georg Friedrich Händel das Stück „Singe, Seele, Gott zum Preise“. Begleitet wurde sie dabei von Annette Weithoff auf der Querflöte und Achim Plagge am Cembalo. Instrumentales boten die beiden Kantoren gemeinsam in einem Konzert von Johann Sebastian Bach für zwei Cembali dar. Flöte und Klavier ließen, gespielt von Annette und Godehard Weithoff, eine Polonaise von Theobald Böhm erklingen. Mit einem echten Schmankerl erfreute die Eberbacher Kantorei ihr Publikum: Aus „Logik“, der „Kleinen Suite für gemischten Chor und Klavier nach Gedichten von Joachim Ringelnatz“ aus der Feder ihres früheren Kantors Johannes Michel, trugen sie vier Sätze zum Schmunzeln vor: Dem Lied vom Bum-Bum-Bumerang folgte die Moritat vom „männlichen Briefmark“, der „erlebte was Schönes, bevor er klebte“. Und nach den Abenteuern von Wanderer-Ameisen stellte sich den Zuhörern die musikalisch existenzielle Frage: „Was macht ein Suaheli-Schnurrbarthaar denn nachts um Drei am Kategat?“
Drei wunderschöne Lieder aus der Romantik, von beiden Chören gemeinsam gesungen, geleiteten die Zuhörer schließlich in die Nacht: Felix Mendelssohn Bartholdys „Abschied vom Walde“ oder die träumerisch-melancholische „Waldesnacht“ von Johannes Brahms. Im allerletzten Stück des Abends, Max Regers „Nachtlied“ (Opus 138) stellte man „Leib und Seel“ unter Gottes „Gleit und Segen“.

Und beim Hinausgehen streiften die Blicke der Gäste neben allerlei Info-Broschüren den „Letzte-Hilfe-Koffer“, mit dem die Hospizmitarbeiter auf ihren bewundernswerten ehrenamtlichen Dienst aufmerksam machen wollten, den sie jedem Menschen, unabhängig von Herkunft, Religion und Alter, zukommen lassen. In ihm finden sich Ohren, die zuhören, ein Mund, der tröstet, und Hände, die halten; ein Telefon, das Tag und Nacht Hilferufe entgegennimmt, die Spritze, die Schmerzen lindert, ... – und ein ganz, ganz großes Herz!

Informationen:
Näheres zu ambulantem Hospizdienst und Hospizverein Eberbach-Schönbrunn ist im Internet zu finden.

Infos im Internet:
www.hospizarbeit-in-eberbach.de


16.06.08

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