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Nachrichten > Kultur und Bildung

Familienausflug ins Ruhrgebiet


Links: Ein Teil der MGV-Reisegruppe bei der Führung durch das UNESCO-Weltkulturerbe "Zeche Zollverein". Rechts: Auf der Rückreise statteten die Sänger und ihre Frauen noch der Benediktinerabtei Maria Laach einen Besuch ab. (Fotos: privat)

(bro) (ah) Den "Ruhrpott" hatte sich der MGV Liederkranz in diesem Jahr als Ziel für seinen Familienausflug ausgesucht – Besuch von "Veltins-Arena" und "Zeche Zollverein".

Ein Industriegebiet als Ausflugsziel? Besichtigung eines Fußballstadions? Kann das interessant sein? Skeptiker und Nicht-Fußballinteressierte wurden alsbald eines Besseren belehrt. Zudem hat sich die erstmalige Ausdehnung des Familienausflug über zwei Tage bewährt: So konnte man ein etwas weiter entferntes Ziel ansteuern und zudem noch einen gemütlichen gemeinsamen Abend verbringen. Bei Regen hatte sich die fast 60-köpfige Reisegruppe am vergangenen Samstag in Eberbach auf den Weg gemacht nach Gelsenkirchen, wo die trüben Regenwolken aber schon bald für den Rest des Wochenendes durch die Sonne vertrieben wurden.

Da alle Gelsenkirchener Fußballfans an diesem Samstag zum Derby nach Dortmund gepilgert waren, hatten die Eberbacher Sänger und ihre Frauen die Gelegenheit, bei einer kurzweiligen Führung die Heimstatt des FC Schalke 04, die "Veltins-Arena", zu besuchen. Zunächst konnte man im angegliederten Schalke-Museum nicht nur ein stilechtes Fan-Wohnzimmer, sondern auch einige Raritäten aus der Geschichte der "Knappen" bestaunen.

Als äußerst interessant erwies sich der Blick hinter die Kulissen der modernsten Multifunktionsarena Europas – natürlich unter der Leitung eines glühenden (weiblichen) Schalke-Fans. Besonders eindrucksvoll: Die 11.000 Tonnen schwere Spielfeldwanne, die nach jedem Spiel motorbetrieben aus der Arena herausgefahren wird. So kann der Rasen im Freien optimal wachsen, und in der Arena können bei geschlossenem Dach andere Veranstaltungen wie Konzerte von Weltstars oder Biathlon-Wettbewerbe stattfinden. Für Besucher lagern in Tanks unter der Arena 52.000 Tonnen Bier, die über 5000 Meter Leitungen bis zu den Zapfhähnen fließen. Alles in allem ein beeindruckender, hochtechnisierter Großbetrieb mit enormer Logistik und bei Großveranstaltungen über 2000 Beschäftigten.

Bei der anschließenden Rundfahrt durch Gelsenkirchen konnte man noch einige weitere architektonische Besonderheiten der Bergarbeiterstadt kennen lernen. Den Ausklang des Tages bildete stilecht eine "kulinarische Grubenfahrt" mit Ruhrpott-Spezialitäten, frisch gezapftem "Grubengold" und Besichtigung der Privatbrauerei "Hibernia".

Sonntags konnte man dann in der stillgelegten, von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärten "Zeche Zollverein" das Leben der "Kumpel" nachempfinden und viel Interessantes über den Weg und die Aufbereitung der Kohle von tief unter der Erde bis zur Verladung des fertigen Produkts erfahren. Zu Spitzenzeiten wurden in der Zeche, die bis 1986 noch in Betrieb war, von rund 9000 Bergarbeitern bis zu 12.000 Tonnen Steinkohle am Tag gefördert. Heute sind große Teile der weitläufigen Anlage als Industriedenkmal zu besichtigen. Ausführlich wurde man über die aufwendigen einzelnen Schritte der Trennung von Kohle und Stein unterrichtet.

Erstaunen rief der Panoramablick vom Dach der Kohlenwäsche hervor: "Unglaublich, dass es hier so viel Grün gibt", zwischen all den Fabrikschloten, Abraumhalden und stillgelegten Zechen in diesem Ballungsraum. Nach zweistündiger Führung hieß es wieder Abschied nehmen vom Ruhrgebiet. Auf der Rückreise nutzte man eine Pause, um der Benediktinerabtei Maria Laach einen Besuch abzustatten – und hatte dabei die unverhoffte Gelegenheit, die "Kölner Kantorei" bei der Generalprobe für ihr Konzert am Abend zu hören.

Schon wieder zurück am Neckar, ließ man den Ausflug mit einem gemeinsamen Abendessen mit Blick auf den Fluss ausklingen und war sich einig, ein erlebnisreiches Wochenende verbracht zu haben.

24.09.08

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