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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Doppeljubiläum des Deutschen Frauenrings


(Foto: privat)

(bro) (gp) Am Mittwoch, 8. Oktober, feierten die Frauen des Deutschen Frauenring e.V. gemeinsam mit vielen Frauen überall in Deutschland ihren ersten Frauenringtag. Das Besondere daran war, dass der Ortsverein Eberbach in diesem Jahr zugleich sein 60-jähriges Bestehen begehen konnte.

So trafen sich 30 Mitgliedsfrauen, Gäste und Ehrengäste, darunter auch Bürgermeister Bernhard Martin, im Restaurant am Leopoldsplatz, um gemeinsam zu feiern. Nach der Begrüßung durch die erste Vorsitzende des Ortsringes, Gerda Pracht, spielte zunächst das Querflöten–Ensemble der Musikschule Eberbach einige bekannte Melodien. Anschließend hielt Ana-Marija Benzig Rückschau über die Geschichte des Eberbacher Deutschen Frauenvereins, der von Paula Prochaska, Grete Platt und Maria Herrmanns sowie weiteren Frauen am 24. Februar 1948 in Eberbach gegründet würde. Ana-Marija Benzig berichtete über ihre Arbeit im Verein mit Höhen und Tiefen und über ihre Freude in ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit. Sie und die ehemalige Ehrenvorsitzende Gertrud Eckert erhielten ein Dankeschön für ihr ehrenamtliches Engagement im Ortsring.

Zum Thema "erster gemeinsamer Frauenringtag" erläutert Gerda Pracht die Hintergründe, um sich danach der Biografie von Theanolte Bähnisch zu widmen. Anfang diesen Jahres trafen sich 35 Frauen im Gründerinnenzentrum in Berlin, um gemeinsam über die Zukunft des Deutschen Frauenrings zu beraten. Hier ist deutlich geworden, dass viele Mitgliedsfrauen die Geschichte des Deutschen Frauenrings nur unvollständig kennen. So wurde beschlossen, ab 2008 jährlich zum Gründungstag des Bundesverbandes, jeweils am 8. Oktober, den Frauenringtag zu begehen. Es soll stets ein gemeinsames Thema aus der Geschichte des Vereins ausgewählt und den Ortsgruppen zur Diskussion angeboten werden. Das Thema 2008 ist Theanolte Bähnisch gewidmet.

Theanolte Bähnisch, die eigentlich mit richtigem Namen Dorothea Bähnisch, geborene Nolte, hieß, war von 1949 bis 1953 die erste Präsidentin des Bundesverbandes des Deutschen Frauenring e.V. Das die eigene Geschichte interessant ist, davon konnten sich die Zuhörer/innen überzeugen.

Gleichwohl sind die neuen Ziele im Ortsring Eberbach ebenso spannend. Dabei steht auch weiterhin die Gewinnung von jüngeren Mitgliedsfrauen im Mittelpunkt der Aufgabenstellung. Die Arbeit des Deutschen Frauenrings ist auch in der heutigen Zeit nicht überflüssig geworden. Ob "Grüne Dame" im Krankenhaus, Hilfe im Museum oder aktives Mitglied eines Kulturvereins – ohne all die ehrenamtlichen Helferinnen könnten viele karitative und gesellschaftspolitische Aufgaben nicht realisiert werden. Die erste Vorsitzende betonte dabei, dass für sie zwischen bürgerschaftlichem Engagement, sozialer Integration und Teilhabe ein enger Zusammenhang bestehe.

Ausdrücklich will sie alle Frauen einladen und ermutigen, ihr ehrenamtliches Engagement gemeinsam mit den Frauen im Deutschen Frauenring, der überparteilich und überkonfessionell arbeitet, auszuprobieren. "Unter diesem Dach haben viele Fraueninteressen Platz", betonte sie. Ab 2009 wird eine Schnuppermitgliedschaft angeboten. Interessierte Frauen können dann für einige Monate den Frauenring genauer kennen lernen.

Die Landesvorsitzende, Annelies Rothkamm, äußerte in ihrem nachfolgenden Beitrag: "Wir müssen auch die Frauen abholen, wenn sie in Rente gehen, denn sie müssen nicht auch ihr Gehirn in Rente schicken". Sie sprach weiterhin davon, dass die Gleichstellung noch keineswegs erreicht sei. Die historische Rollenverteilung zwischen Männern und Frauen hat den weiblichen Menschen viele Nachteile beschert, aber auch bedeutsame Vorteile gebracht. Die Frauen haben in dieser Rollenverteilung Fähigkeiten entwickelt, die für Männer als unmännlich galten. Sie besitzen ein hochentwickeltes soziales Gespür, Kreativvermögen, können Anteil nehmen, können verwalten und organisieren. Dies ist heute für ein intaktes Gemeinwesen unverzichtbar. "Diese Kräfte, die wir mobilisieren können, sind eine große Zukunftschance – und das ist auch die Arbeit des Frauenrings", damit schloss Annelies Rothkamm ihren Vortrag.

Bürgermeister Martin dankte den Frauen für ihre Arbeit, wünschte ihnen Energie für die zukünftige Arbeit und erklärte, dass er den anschließenden Umtrunk bezahlen würde.

16.10.08

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