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Nachrichten > Kultur und Bildung

Festakt zum 100-jährigen Bestehen des Langbein-Museums in Hirschhorn


(Foto rechts; v.l.) Bürgermeisterin Ute Stenger, Dr. Ulrich Spiegelberg, Landrat Matthias Wilkes, Frau Franz, Prof. Dr. Eckhart Franz, Herr Schäfer, ehemaliger Bürgermeister, (Foto links) Dr. Ulrich Spiegelberg mit seinen "Freunden und Helfern" (Fotos: Nicol Kolbe)

(ko) Mit einem Festakt im Bürgersaal „Zum Naturalisten“ wurde am vergangenen Samstagnachmittag „100 Jahre Museum in Hirschhorn“ gefeiert. Viele Bürger, geladene Gäste und politische Prominenz waren der Einladung gefolgt, u.a. der ehemalige Bürgermeister von Hirschhorn Leander Schäfer, der bei besonderen Anlässen auch heute noch den Weg nach Hirschhorn findet.

Bürgermeisterin Ute Stenger ging in ihrer Begrüßungsrede auf den Begriff Museum ein, was früher soviel war, wie ein „Heiligtum der Musen“, heute aber eher „eine Sammlung interessanter Gegenstände, aufbewahrt für die Öffentlichkeit“ ist.

Im Anschluss referierte Prof. Dr. Eckhart G. Franz über das Hirschhorner Museum und umriss seine 100-jährige Geschichte, die mit Carl Langbein, einem Kaufmann, begann, der sich 1840 in Hirschhorn als Gastwirt niederließ und 1854 den Gasthof zum „Naturalisten“ eröffnete. Carl Langbein war vielseitig interessiert und begann alles zu sammeln, „was besonders aufhebenswert, interessant oder qualitätvoll“ war, vom Hosenknopf, Werkzeug oder Gebrauchsgegenstand bis hin zu Gemälden, Skulpturen und Möbeln.

Die Sammlung von Carl Langbein war zunächst in seinem Gasthof „Zum Naturalisten“ untergebracht. Seine Schwester Ida wachte nach dem Tode von Carl Langbein 1881 sorgsam über das Vermächtnis ihres Bruders und bewahrte die Sammlung vor Verkauf und Zerstreuung, in dem sie es noch zu Lebzeiten ihrer Heimatstadt Hirschhorn unter Auflagen vermachte. Im Jahre 1908 fand dann die offizielle Eröffnung der Langbeinsammlung statt.

Nach dem Tode von Ida Langbein 1910 gestaltete sich die Suche nach geeigneten Räumlichkeiten als äußerst schwierig und die Sammlung litt stark unter der jahrelangen provisorischen Unterbringung. 1979 bildete sich dann ein Kreis am Erhalt der Sammlung interessierter Bürger. Der damalige Bürgermeister Schäfer zeigte sich dem Anliegen gegenüber sehr aufgeschlossen und der als Verein entstehende „Freundeskreis Langbein´sche Sammlung“ fand in ihm Hilfe und Fürsprache. Das 1969 von der Stadt Hirschhorn erworbene ehemalige Forstamtsgebäude wurde im Laufe der Jahre umfangreich saniert und renoviert und im Jahre 1985 konnte dort das Langbein Museum eröffnet werden.

In seinem Grußwort richtete anschließend der Landrat des Kreises Bergstraße, Matthias Wilkes, seinen besonderen Dank an den 1.Vorsitzenden des Freundeskreis Langbein´sche Sammlung, Dr. Ulrich Spiegelberg, der diesen Dank – zusammen mit einer sog. „Langbein-Rose“ - umgehend weitergab an die Mitglieder seiner „kleinen, verlässlichen Truppe“. Ebenso dankte Dr. Spiegelberg der Stadt Hirschhorn, den Stiftern von Exponaten und denjenigen, die den Freundeskreis, und damit das Museum, mit finanziellen Mitteln unterstützen.

Im Anschluss an den Festakt fand ein Umtrunk und ein kleiner Imbiss statt. Die Feierstunde wurde musikalisch umrahmt von den Lehrern der Musikschule Hirschhorn Carola Böing mit der Flöte und Richard Köhler mit der Gitarre. Für Interessierte bestand nun auch die Möglichkeit das Museums zu besuchen, das ab sofort Mittwoch und Sonntag von 15 bis 17 Uhr geöffnet hat.


11.05.09

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