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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Aus den Johannes-Anstalten Mosbach wird die Johannes-Diakonie Mosbach

(bro) (ap) In ihrer bald 130-jährigen Geschichte hatten die heutigen Johannes-Anstalten Mosbach bereits viele Namen. 1880 als "Anstalt für schwachsinnige Kinder" gegründet, lautete 1893 ihre Bezeichnung "Idiotenanstalt Mosbach". Ab 1906 hießen sie "Erziehungs- und Pflegeanstalt für Schwachsinnige in Mosbach". Nach Hinzukommen des Schwarzacher Hofes (1936) und mit deutlich erweiterter Zielstellung – und sicherlich auch, um nach den dunklen Jahren des Nationalsozialismus einen sichtbaren Neuanfang zu machen – gab der Aufsichtsrat der Einrichtung 1949 den Namen "Johannes-Anstalten der Inneren Mission Mosbach". Seit 1964 gilt der heutige Name Johannes-Anstalten Mosbach. Und auch dieser Name wird bald Geschichte sein.

Zwar klingen die "Anstalten" längst nicht so diskriminierend in den Ohren wie die Bezeichnungen früherer Jahre dies nach heutigem Sprachempfinden tun. Dennoch hat sich der Begriff überlebt. Der Verwaltungsrat der Johannes-Anstalten Mosbach hat daher in seiner Sitzung vom 20. Juli die Änderung des Namens in Johannes-Diakonie Mosbach beschlossen. Sie gilt ab 1. Februar 2010, zeitgleich mit dem offiziellen Arbeitsbeginn des neuen zweiköpfigen Vorstands der Einrichtung und dem Inkrafttreten der neuen Satzung. Dieser muss das Regierungspräsidium Karlsruhe noch zustimmen.

Seit Anfang 2000 entwickeln sich die Johannes-Anstalten Mosbach immer stärker zu einem modernen Dienstleistungsunternehmen, das in immer mehr Städten und Gemeinden verschiedene ambulante und stationäre, wohnortnahe Wohnformen anbietet. Die Zunahme von Dienstleistungsangeboten fern von den bisherigen Komplexstandorten Schwarzacher Hof und Mosbach trägt wesentlich dazu bei, dass Menschen mit und ohne Behinderung selbstverständlicher miteinander leben können.

Die Namensänderung trägt dieser Entwicklung Rechnung. Mit dem seit dem Jahr 2000 laufenden Projekt "Ambulantisierung und Dezentralisierung", der forcierten Entwicklung von integrierten Schulklassen in den Orten bis hin zur "Schule für alle" oder der systematischen Weiterentwicklung von Möglichkeiten sinnvoller Beschäftigung außerhalb der Werkstätten sollen sowohl verstärkt die Wünsche von Menschen mit Behinderung in den Mittelpunkt gerückt werden als auch Schritt für Schritt politische Maßgaben umgesetzt werden. Damit verbunden ist auch die Umwandlung der Komplexstandorte, an denen künftig deutlich weniger Menschen mit Behinderung leben werden.

Mit dem Namen Johannes-Diakonie Mosbach rückt das Unternehmen auch seine christliche Herkunft und zugleich Diakonie-Verbundenheit zukünftig besonders in den Mittelpunkt. Der Begriff Diakonie, frei übersetzt als "Dienst", wird dem eigentlichen Unternehmenszweck, nämlich dem "Dienst mit und für Menschen mit Behinderung und vergleichbarem Unterstützungsbedarf" bestens gerecht und stellt zugleich die Verbindung zur Geschichte, Entstehung und auch heutigen Bedeutung der diakonischen Einrichtungen als Orte der Verkündigung und Taten christlichen Glaubens her.

31.07.09

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