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Nachrichten > Sport und Freizeit

Das Fette Boot machte auf den letzten Metern das Rennen


Viel Betrieb herrschte vor dem Bootshaus der RGE. Unten links die Sieger der "Beginner", die Rollbahnspezies der Firma Empacher, Mitte die siegreiche Empachercrew "Fettes Boot" (Fortgeschrittene), rechts: RGE-Vorsitzender Bernd Toenneßen dankte Organisatorin Tanja Günder. (Fotos: Hubert Richter)

(hr) (ewa) Besser hätte es die Rudergesellschaft Eberbach (RGE) für ihre zweite Firmenregatta nicht treffen können: Strahlender Sonnenschein bot am gestrigen Sonntag den Sportlern beste Bedingungen und sorgte auch für zahlreiche Zuschauer.

Alles lief genau nach Zeitplan, dank des perfekten Timings von Regattaorganisatorin Tanja Günder und ihrem eingespielten Team. 16 von 17 angemeldeten Mannschaften haben an den Wettkämpfen teilgenommen - zwei mehr als im ersten Jahr. Doch diesmal gab es zwei Pokale zu gewinnen: einen für die Gruppe der Anfänger und einen für die „alten Hasen“, die bereits im vergangenen Jahr dabei waren. In jeder Kategorie kämpften acht Mannschaften gegeneinander. Eigentlich wären es bei den Anfängern neun gewesen, doch die Mannschaft der Sparkasse hatte sich beim Training derart talentiert gezeigt, dass sie kurzerhand den „Fortgeschrittenen“ zugeordnet wurde. Was, wie sich zeigen sollte, durchaus berechtigt war.

Wochenlang hatten RGE-Mitglieder vor der Regatta mit „ihren“ Mannschaften trainiert, So bekamen die Fans am Ufer spannende Wettkämpfe zu sehen. Gerudert werden musste über eine 500-Meter-Strecke. Cheftrainer Frank Günder mit Motorboot und ein DLRG-Boot begleiteten jedes Rennen. Oft war es spannend bis zuletzt. Manche Boote lieferten sich harte Duelle.

Es gab auch kleine Pannen. Wer beispielsweise nicht schnell genug vom Start weg kam, konnte den Rückstand auf der kurzen Strecke meist nicht mehr aufholen. Zeit kostete es auch, als im Boot des Rehazentrums im Schlusslauf einer Ruderin kurz nach dem Start ein Skull entglitt.
Alle Mannschaften mussten zuerst einen Vorlauf absolvieren. Daraus qualifizierten sich die Teilnehmer für das große und für das kleine Finale und daraus dann die Gewinner.

Den 1. Platz in der Gruppe der "Beginner" sicherte sich nach einem heißen Rennen die Mannschaft der „Rollbahnspezies“ (Bootswerft Empacher). Sie warf nach der Siegerehrung vor Freude ihren Trainer Frank Günder mit Schlips und Kragen mit Hallo ins Wasser. Den zweiten Platz erkämpfte sich das Boot der Neckardraht-Flechterei. Im kleinen Finale der Neulinge siegte das Boot „Hellmuth Architekten“, mit minimalem Abstand gefolgt von den Erzieherinnen des Kindergartens St. Josef.

Äußerst spannend gestaltete sich auch das große Finale der Fortgeschrittenen. Hier sah es tatsächlich kurz vor dem Ziel so aus, als wollte der Neuling Sparkasse gewinnen. Doch die Jungs im „Fetten Boot“ der Empachercrew - die Bootsbauer hatten insgesamt drei Teams im Rennen – schnappten ihnen mit einem atemberaubenden Endspurt auf den letzten Metern dann doch buchstäblich den Gesamtsieg vor der Nase weg. Auch hier musste die Steuerfrau Anna Hufnagel traditionell ein kaltes Bad im Fluss nehmen. Im kleinen Finale siegte die Mannschaft Neckardraht Boot I, gefolgt vom Boot der Theodor-Frey-Schule.

Eine eingespielte Küchenmannschaft und Hermann Weber, der die Beschallung und den Funkverkehr managte, trugen ebenfalls zum guten Gelingen der Veranstaltung bei. Bei der Siegerehrung überreichte Laura Tibitanzl, vorjährige Weltmeisterin im leichten Doppelvierer, die Urkunden, Medaillen und Pokale an die Gewinner.

04.10.10

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