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Nachrichten > Kultur und Bildung

Frauen stellen Literatur ihrer Heimat vor


(Fotos: Doris Lenz)

(dl) Am vergangenen Sonntag hatten im Rahmen der Reihe “Kulturen berühren sich” die Frauen der interkulturellen Frauenbegegnung in die Stadtbücherei zu einer Buchlesung eingeladen. Vertreten durch Ellen Leytz, die zunächst Luzia Scharf von der Stadtbibliothek für die Gastfreundschaft dankte und sich erfreut darüber zeigte, dass zahlreiche Frauen unterschiedlicher Nationalität der Einladung zur Buchlesung gefolgt waren.

Ankica Kucka erzählte aus dem Buch des politisch engagierten bosnischen Friedens-Nobelpreisträgers Ivo Andric’ „Der verdammte Hof“. Ein Franziskaner Mönch erinnert sich an die Zeit, die er - von osmanischen Behörden der Spionage verdächtigt - in Istanbuls berüchtigtem Gefängnis am Bosporus dem “verdammten Hof” verbracht hat. Ein multikultureller historischer Lesestoff, der von Unterdrückung und Intrigen unter den Häftlingen erzählt.

Zur großen Überraschung und Freude der Frauen stellte anschließend die (fast) neunjährige Hanaa Outojane das Buch des marokkanischen Schriftstellers Tahar Ben Jelloun mit dem Titel: „Papa was ist ein Fremder?" vor. Der Autor erklärt seiner neugierigen Tochter Meriem sensibel, in einem einfachen und anschaulichen Gespräch, wie Fremdenfeindlichkeit und Rassismus entstehen. Es ist ein wichtiges Anliegen dieses Buches den Blick der Kinder zu weiten und ihnen ein Beispiel an Toleranz vorzuleben.

Als Nächste stellte Bärbel Niklas den autobiografischen Roman der DDR Schriftstellerin Brigitte Reimann vor, die für ihre Lebenswerke viele Auszeichnungen erhielt. In ihrem Buch „Die Geschwister“ war Brigitte Reimann besonders für das Unglück und die Tragödien der Familien sensibilisiert. Durch die Spaltung Deutschlands, durch Flucht und Verrat entstanden oft große Konflikte in den zerrissenen Familien.

Auch in der nächsten Buchvorstellung von Ruth Grabara dreht sich die Erzählung um Geschwister und um tragische Familiengeschichten. „Das Dienerzimmer“ von der deutschen Schriftstellerin Leonie Ossowski erzählt die Geschichte zweier Schwestern in den Kriegswirren Warschaus. Nach der Verhaftung und Verschleppung nach Deutschland gerät die Beziehung aus den Fugen. Ein schwieriges Leben zwischen Ost und West.

Die anwesenden Frauen hörten interessiert den Erzählungen, Vorlesungen und persönlichen Erlebnisberichten zu, und schnell entstand an diesem nasskalten Sonntagnachmittag bei Kerzenschein, Kaffee und Kuchen eine lauschige, friedliche Atmosphäre und mitfühlende Anteilnahme für die sehr bewegenden und anrührenden Geschichten von Menschen in schwierigen Lebenssituationen.

Die nächste Veranstaltung "Tanzen um die Welt" der Reihe “Kulturen berühren sich” findet am Samstag, 30. Oktober, um 16 Uhr im katholischen Pfarrheim statt.

28.10.10

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