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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

14 Jahre Stadtrat in Eberbach


Unser Bild zeigt Alt-Bürgermeister Gerhard Hauck mit seiner Frau Hildegard beim Empfang zum 80. Geburtstag im vergangenen Jahr. (Foto: Hofherr)

(hof) Am gestrigen Donnerstag verstarb der ehemalige Waldbrunner Bürgermeister Gerhard Hauck nach langer, schwerer Krankheit im Alter von 80 Jahren.

Der erste Bürgermeister der Winterhauchgemeinde wurde am 29. April 1930 in Eberbach geboren, wo er auch zur Schule ging. Im Kriegsjahr 1944 begann Hauck eine Ausbildung bei der Deutschen Post, die er 1947 beendete. Im gleichen Jahr wurde Hauck ins Beamtenverhältnis übernommen. 1956 erfolgte der Aufstieg in den mittleren Dienst. Bereits vier Jahre später folgte als Kraftstellenleiter ein Posten im gehobenen Dienst. Damals hatte Hauck erste Begegnungen mit den Menschen auf dem Winterhauch.

Im Jahr 1959 wurde Gerhard Hauck auf der Liste der SPD in den Gemeinderat der Neckarstadt gewählt. Diesem gehörte er bis zu seinem Ausscheiden im Jahr 1973 teilweise mit der höchsten Stimmenzahl aller Bewerber an. Für drei Jahre war er in seiner Heimatstadt als Bürgermeister-Stellvertreter tätig und gehörte ab 1965 dem Kreistag des damaligen Landkreises Heidelberg an.

Nach knapp 30 Jahren im Postdienst wurde Gerhard Hauck 1973 zum ersten Bürgermeister der aus fünf, später sechs Winterhauchdörfern bestehenden Gemeinde Waldbrunn gewählt.
Für Waldbrunn war die Wahl Gerhard Haucks ein Glücksfall, stellte sein Nachfolger Bürgermeister Klaus Schölch beim Empfang zum 80. Geburtstag im vergangenen April fest (wir berichteten). Das Wohl der Gemeinde und ihrer Bürger war Maßstab seines Handelns in einem nicht leichten Amt. Haucks Streben galt dabei in erster Linie der Aufgabe, die Ortsteile zu einer Einheit zusammenzu ühren und gleiche Lebensbedingungen zu schaffen, hob Schölch damals hervor.

Wichtige Meilensteine in Gerhard Haucks Bürgermeisterzeit waren die Fertigstellung des Winterhauch-Schule und die Vollendung des Kurzentrums. Darüber hinaus wurden innerörtliche Straßen mit umfangreichen Dorfentwicklungsmaßnahmen realisiert und in allen Ortsteilen Baugebiete erschlossen. In die Amtszeit des Ehrenbürgers fielen auch die Entwicklung der Wasser- und Abwasserversorgung und das Engagement für die familien- und kinderfreundliche Infrastruktur mit großen Investitionen beim Kindergartenneubau in Schollbrunn und Strümpfelbrunn und die Sanierung der anderen Gemeindeeinrichtungen.

Auch auf dem Gebiet des Tourismus hat der Verstorbene zu Lebzeiten vieles bewegt und geleistet. Neben dem Bau des Kurzentrums sind hier der Bau des Feriendorfs Waldkatzenbach und die Anlage des Kurparks in Mülben zu nennen. Die Mitgliedschaft in zahlreichen Gremien rundete Haucks Engagement in diesem Bereich ab.
Auch der Neubau des Rathauses in Strümpfelbrunn und die Versorgung aller Ortsteile mit Bürgerhäusern in den ehemaligen Rat- bzw. Schulhäusern zeigen, dass Gerhard Hauck die Verbindung der Menschen miteinander sehr am Herzen lag.

Dies zeigen auch die Partnerschaft zur österreichischen Gemeinde Kobersdorf/Burgenland, die Beziehungen zum französischen Freyming-Merlebach und die Verwaltungshilfe für Röhrsdorf/Borthen bei Dresden und Weisbach in Thüringen nach der deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1989. Für dieses Engagement erhielt Gerhard Hauck im Jahr 1997 neben der Ehrenbürgerschaft der Gemeinde Waldbrunn auch das Bundesverdienstkreuz am Bande.
Auf allen Ebenen hat der Verstorbene als Politiker und als Mensch mit hoher Kompetenz, Anstand und Fairness das Notwendige geleistet, um gute und reale Ziele zu erreichen. Dabei habe er sich nie gescheut, Verantwortung zu übernehmen, um dem Wohl der Allgemeinheit und dem seiner Mitbürger zu dienen, hob Bürgermeister Schölch in seiner Laudatio zum 80. Geburtstag hervor.
Dabei hatte Gerhard Hauck in all den Jahren stets ein offenes Ohr für die Belange der Bürger und das über Parteigrenzen hinweg. So hat er stets mit allen Entscheidungsträgern in Gemeinde- und Ortschaftsräten an konstruktiven Lösungen gearbeitet.

Sein ganzes Streben habe immer den sozial Schwächeren und dem Wohle des Bürgers gegolten, bemerkte Gerhard Hauck noch vor wenigen Monaten selbst. Gerade deshalb hat er auch immer an allen Ortschaftsratssitzungen teilgenommen, um direkt vor Ort Rede und Antwort zu stehen.
Dank dieses Engagements ist es gelungen, alle Ortsteile gleichmäßig zu entwickeln und zu einer Einheit zusammen zu führen.

Waldbrunns Alt-Bürgermeister Gerhard Hauck wird am kommenden Montag beigesetzt. Die Gemeindeverwaltung wird dem ehemaligen Gemeindeoberhaupt die letzte Ehre erweisen, weshalb das Rathaus am Nachmittag geschlossen bleibt.

11.03.11

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