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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Natur und Landschaft des Markgrafenwaldes sollen erhalten bleiben


(Fotocollage: privat)

(bro) (df) Im August fand in Waldbrunn die Gründungsveranstaltung der „Initiative Hoher Odenwald“ (IHO) statt.

Von den bereits fortgeschrittenen Planungen, einen „Windpark“ im Waldbrunner Markgrafenwald und dem angrenzenden Eberbacher Augstel zu bauen, hält der gemeinnützige Verein nichts. Natur, Landschaft, Kultur, Erholungswert und Lebensqualität sollen geschützt und erhalten werden, so die Gruppe in ihrer Satzung. Man spricht sich gegen Atomkraft und für Klimaschutz aus, doch die Nutzung der Windkraft im Hohen Odenwald halten die engagierten Bürger für ökologisch und ökonomisch falsch.

Zwölf Windkraftanlagen sollen nach aktuellem Planungsstand auf dem Bergrücken zwischen Reisenbacher Grund und Höllgrund, Gaimühle und Mülben, direkt gegenüber Waldkatzenbach, Strümpfelbrunn mit dem Neubaugebiet Hahnenfeld und Reisenbach entstehen. Mit einer Gesamthöhe von etwa 200 Meter würden die industriellen Anlagen den direkt benachbarten Katzenbuckel-Gipfel um bis zu 110 Meter überragen. Jedes einzelne Windrad habe den Geräuschpegel einer Motor-Kettensäge, so die Bürgerinitiative, und niemand wisse, wie der Schall aller Windräder sich untereinander verstärken und über weite Strecken hinweg getragen würde. Es gäbe keine Messdaten, wie sich die Schallwellen in den Tälern und über die Bergkuppen hinweg ausbreiten.

Die Aussicht auf Stromerzeugung überzeugt die Gruppe keineswegs, denn der Odenwald gelte nachweislich als Schwachwindgebiet, und die Stromausbeute liege am unteren Ende der Rentabilität. So rechne sich die Windkraftnutzung einzig und allein durch Subventionen für die Investoren, die „Windkraft Markgrafenwald GbR“. Dem Gemeinwohl und der Volkswirtschaft, so die Bürgerinitiative, schade diese „Windindustrieanlage“ dagegen erheblich, für die Energiewende sei es ein bedenklicher Weg. Auf die Stromerzeugung sei aufgrund der Windschwankungen nur Verlass, wenn gleichzeitig Gas- und Kohlekraftwerke zur Grundsicherung betrieben würden, rechnet die Gruppe vor, so könnte letztlich kein CO2-Ausstoß eingespart werden.

Der Charakter der heimischen Landschaft, ihre Eigenart und Schönheit, würde aus Sicht der „Initiative Hoher Odenwald“ unwiederbringlich zerstört, und der Artenschutz wäre nicht mehr gewahrt. Der Markgrafenwald und seine direkt angrenzenden Bachtäler sei Lebensraum für viele Vögel, auch Greifvögel und streng geschützte Schwarzstörche, sowie zahlreiche Fledermausarten. Auch die Tourismuswirtschaft und mit ihr die Existenzen von Gaststätten und Übernachtungsbetrieben stünden auf dem Spiel, denn Wanderer suchen auf dem Land Erholung und Ruhe in naturnahen Landschaften, aber keine lärmenden Windräder. Zudem würden Immobilien, Häuser und Grundstücke, bis zur Unverkäuflichkeit an Wert verlieren.

Laut den Mitgliedern, liege dem Verein die Gesundheit, die Lebensqualität und eine ruhige, natürliche Landschaft für Mensch und Tier am Herzen. Eine Verhinderung dieses Vorhabens könne nur gelingen, wenn alle rechtlichen Mittel ausgeschöpft werden, dafür seien Mitgliedsbeiträge und Spenden erforderlich. Der Verein sei gemeinnützig und somit könnten Spendengelder steuerlich geltend gemacht werden. Man wolle weitere Unterstützer aktivieren und hoffe, dass es gelingt, viele Mitbürger und politische Entscheidungsträger zu sensibilisieren.

Die Gruppe trifft sich derzeit jeden Dienstag ab 19.30 Uhr im Gasthaus „Sockenbacher Hof“ im Waldbrunner Ortsteil Strümpfelbrunn. Kontaktmöglichkeit über Manfred Greulich, Tel. (06274) 929193 oder Jürgen Hein, Tel. (06274) 6433.

15.10.13

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