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Nachrichten > Kultur und Bildung

Das Klaviertrio Würzburg mit Werken von Beethoven, Chopin, Liszt und Dvořák


(Foto: Agentur)

(bro) (khm) Am Freitag, 15. April, findet mit dem Klaviertrio Würzburg und Werken von Beethoven, Chopin, Liszt und Dvořák das vierte Kunstfreunde-Kammerkonzert im evangelischen Gemeindehaus am Leopoldsplatz statt. Das Trio Würzburg zählt zu den arriviertesten seiner Art. Seit Gründung 2001 hat es stetig seine Fähigkeiten erweitert und verfeinert.

Katharina Cording (Violine) studierte bereits mit zwölf Jahren an der Musikhochschule ihrer Heimatstadt bei Prof. Conrad von der Goltz und gewann Preise bei Jugendwettbewerben. Dazu kamen solistische Konzerte mit Orchester (Paganinis 2. Violinkonzert), Auftritte beim Schleswig-Holstein-Festival oder dem Festival Musique au Marais in Paris. Ihr Diplom "mit Auszeichnung“ erhielt sie am Mozarteum in Salzburg.

Peer-Christoph Pulc (Cello), gebürtiger Berliner, erhielt fünfjährig Cellounterricht. Sein Studium führte ihn über Lübeck nach Würzburg, wo er beide Trio-Partnerinnen kennen lernte. Mit künstlerischem Diplom versehen, absolvierte er in Mannheim die Meisterklasse der Professoren Michael Flaksman und Siegfried Palm, besuchte Meisterkurse von Heinrich Schiff, David Grigorian, Boris Pergamenschikow. Er konzertiert häufig solistisch und ist ein gefragter Pädagoge.

Karla-Maria Cording (Klavier) war Preisträgerin bei Klavier-Wettbewerben. Als Elfjährige wirkte sie in Hochschulabenden mit. Siegerin in ihrer Altersgruppe beim Bundeswettbewerb "Jugend musiziert“, hatte sie Auftritte in der Kölner Philharmonie, in Meran, auf Kreta, bei der EXPO Hannover und erste Rundfunkaufnahmen. Sie studierte bei Prof. Karl-Heinz Kämmerling in Hannover. Den Kammermusikteil der Abschlussprüfung legte sie mit ihren Kollegen vom Klaviertrio Würzburg ab. Es folgte das musik- und theaterwissenschaftliche Studium in München und Würzburg, wo sie zur Magistra Artium (MA) graduiert wurde.
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Ludwig van Beethovens drei erste Klaviertrios (1793/94) trugen die Bezeichnung "Opus 1", was bedeuten sollte, dass der damals Vierundzwanzigjährige diese als erste vollgültige und neuartige betrachtete mit jetzt vier statt der traditionell bislang drei Sätze und gleichberechtigtem Spiel auch des Cellos, womit bei bleibendem Vorrang des Pianos ein gleichberechtigtes Musizieren im Trio gegeben war, dessen bleibende Form Beethoven damit begründete. Das Trio op. 1/2 (G-Dur, 28 Min.) fällt auf durch die langsame Einleitung zum Kopfsatz, wie es eigentlich für Sinfonien üblich war, durch sein schon fast Schubert'sches Largo, einen "besonders dankbaren Satz für Adagio-Virtuosen", durch sein knappes, kunstvoll kanonartiges Scherzo sowie ein spielfreudiges Finale, das mit dem einfachem Thema von repetierten Sechzehnteln wie ein "sommernächtlicher Spuk" à la Mendelssohn anmutet.

Frédéric Chopin komponierte fast ausschließlich für Klavier. Vorliebe hatte er aber fürs Cello, wie beispielsweise seine ‘lntroduction et Polonaise brillante“ op. 3 (1829/30, C-Dur, 9 Min.) für Cello und Klavier zeigen. Die später hinzugefügte Introduktion bringt stürmischen Klaviereinsatz und träumerische Cello-Kantilene. Die Polonaise selbst mit ihrem typischen, sofort erkennbaren alla polacca-Rhythmus schrieb er für den Cello spielenden Fürsten Anton Radziwill, den preußischen Statthalter in Posen, und übte sie auch mit dessen klavierbegabter Tochter Wanda ein: "C'est une jeune fille de dix-sept ans d'une grande beauté et diriger ses doigts délicats était très charmant. - Es ist ein Mädchen von siebzehn Jahren, von großer Schönheit, und ihre zarten Finger zurechtzurücken ist zauberhaft". Die Meinung über das klangschöne Werk ist zwiespältig. Man lobt seine “gaîté - FröhlIchkeit“, tadelt aber eine “seichte Erfindung, die nur eine fröhliche Leere“ hervorbringe, ein Urteil, das der unbefangene Hörer sofort nicht teilt.

Franz Liszt sammelte auch volkstümliche Melodien, die er für von Zigeunermusikern seiner Zeit tradierte altungarische Volksmusik hielt und die er thematisch in virtuose Klavier- und auch Orchestermusik verwandelte: seine neunzehn weltberühmten "Ungarischen Rhapsodien", für ihn Stimmungsbilder ungarischer Art und Geschichte. Es sind "Programm-Musiken", die sich von der "absoluten Musik", absetzen sollen, die nur durch ihre eigenen Mittel wirken will und daher Außermusikalisches wie "seelische oder äußere Vorgänge musikalisch darzustellen" ablehnt, was Liszt und Wagner verfochten. Liszts einzigen Kammermusikwerk, das Klaviertrio mit dem Titel “Le Carnaval de Pesth" (E-Dur, 13 Min.) als Programm-Musik ausgewiesen, beruht auf "Liedern und Tänzen" der gleichnamigen IX. ungarische Rhapsodie. Wie beim Csárdás folgt hier auf eine auf langsame Einleitung ein in wildem Wirbel sich beschleunigender Teil, so dass der Eindruck einer immer ausgelasseneren Karnevalsszene lebendig wird.

Antonín. Dvořák, Kammermusiker par excellence, schrieb vier Klaviertrios, von denen das “Dumken-Trio“ (1890/1) am populärsten, sein drittes Trio op. 65 f-moll (1883) aber am bedeutendsten ist. Wollte Dvořák loyaler national-tschechischer Komponist sein oder, wie ihm Brahms nahe legte, ein mehr kosmopolitischer? – Im Ergebnis war er der größten europäischen, aber auf nationale Bindung nie verzichtender Komponist. Das spielerisch äußerst anspruchsvolle Trio enthält so zwar weniger Folkloristisches, ist unverkennbar am klangreichem Klaviersatz seines Gönners Brahms orientiert und doch ein unverkennbarer Dvořák mit überwältigender musikalischer Phantasie, volkstümlicher Melodik, rhythmischer Energie, schwermütigem Lyrismus, mit Leidenschaftlichem und graziös Tänzerischem.. man höre nur den gewichtigen Kopfsatz mit seinen plastischen einprägsamen Themen, das volkstanzartige Scherzo, das tröstlich schwermütige Adagio und das mit sprühender Lebensfreude schließende Finale.

Karten und Programmheft für Nichtabonnenten gibt es an der Abendkasse. Beginn ist um 20 Uhr.

11.03.16

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