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DLRG-Landesverband Baden übte den Katastrophenfall


Die Übungseinsätze an der Itter (links) und am Katzenbuckelsee. (Fotos:privat)

(hr) (dlrg) Vom 4. bis 5. Mai 2002 hatte der DLRG-Landesverband Baden zur Großübung "Nasser Norden" eingeladen. Der Übungstitel war mehr als zutreffend, denn durch die vorangegangenen Regenfälle glichen die tatsächlichen Gegebenheiten beinahe der angenommenen Übungslage vorort.
105 Helfer mit 19 Fahrzeugen und sechs Rettungsbooten, zusammengezogen aus dem Landesverband Baden, übten den Ernstfall. Einsatzszenarien rund um Eberbach ließen den Helfern kaum Zeit zum Verschnaufen. Nicht zuletzt das Wetter erschwerte die Übung. Eingesetzt waren jeweils ein Zugtrupp, ein Tauchtrupp und ein Bootstrupp aus den Wasserrettungszügen Rhein-Neckar-Mannheim, Karlsruhe, Lörrach-Waldshut und Neckar-Odenwald-Main-Tauber. Unterstützt wurden die Züge durch weitere Einheiten aus dem Bezirk Mittelbaden und Bodensee. Von seiten des Landesverbandes wurden zur Leitung der Übung zwei Fahrzeuge eingesetzt.
Ausgangslage war, dass es im nördlichen Teil Badens starke Regenfälle gegeben hatte. Die Pegel des Neckars und der Nebenflüsse drohten stark anzusteigen. Vorsorglich wurden im Bereich Kronau Teileinheiten aus allen fünf Wasserrettungszügen des Landesverbandes zusammengezogen. Von Kronau aus wurden die Einheiten geschlossen in das Einsatzgebiet bei Eberbach geführt. Der neue Bereitsstellungsraum sollte an der DLRG-Station in Eberbach sein. In Eberbach wurde festgestellt, dass die reale Situation nahezu mit der angenommenen angenommenen Übungslage übereinstimmte. Nach den Regenfällen war der Neckarpegel leicht angestiegen.
Angenommen wurde in Eberbach ein Flugzeugabsturz unmittelbar am Neckar. Aufgabe der Bootstrupps war es, Verletzte zu bergen und mit den Booten zum Übergabepunkt an den landgebundenen Rettungsdienst zu transportieren. Nicht nur die fundierte Sanitätsausbildung der Helfer war hier gefordert, sondern auch die Fertigkeit der Bootsführer. Zum größten Teil war die Umgebung für die Bootsführer völlig fremd, und der leicht angestiegene Pegel des Neckar tat ein übriges. Dank des hohen Ausbildungsstandes der Helfer wurde die Aufgabenstellung sicher gelöst.
Zeitgleich wurde angenommen, dass es im Bereich des Katzenbuckelsees zu Erdrutschen kam. Die verbliebenen Zugtrupps und Tauchtrupps wurden an den Katzenbuckel verlegt. Dort angekommen fanden die Helfer drei verletzte Personen vor, die zuerst versorgt werden mussten. Durch die Aussagen der Verletzten und von Zeugen stellte sich heraus, dass noch drei weitere Personen vermisst werden. Diese wurden vermutlich von den Erdmassen mit in den See gerissen. Sofort begannen die DLRG-Rettungstaucher mit der Suche nach den Vermissten. Trotz des starken Regenfalls wurden alle drei Vermissten von den Tauchern gefunden und per Schlauchboot ans Ufer transportiert. Dort wurden sie durch die DLRG-Helfer erstversorgt und an den landgebundenen Rettungsdienst übergeben.
Nach dem gemeinsamen Abendessen in der DLRG-Station wurde die Übung nachbesprochen. Anschließend ging man zum gemütlichen Teil des Abends über.
Für einen Teil der Mannschaften war die Nachtruhe früher als geplant zu Ende, schwappten doch die braunen Fluten des Neckars gegen 5.30 Uhr in die Zelte am Neckar. Leider war damit der zweite Teil der Übung nicht mehr wie geplant durchführbar. Das Bootsfahren und Tauchen im Neckar war aus Sicherheitsgründen nicht mehr möglich.
Kurzerhand änderte die Übungsleitung die Lage. Es wurde angenommen, dass im Bereich der Itter Personen in den hochwasserführenden Bach gerutscht sind. Die verschiedenen Einheiten wurden an die Itter verlegt und suchten den gesamten Bachverlauf ab.
Im Anschluss an das Mittagessen machten sich die einzelnen Wasserrettungszüge auf den Heimweg. Alles in allem waren alle Beteiligten zufrieden mit dem Verlauf der Übung. Auch die eine oder andere Übungserkenntnis wird in Zukunft in die Ausbildung der Helfer und der Führungskräfte einfließen.
Abschließend bedankte sich der Gesamtübungsleiter des Landesverbands Baden, Heinz Thöne, bei allen Helfern. Insbesondere galt sein Dank den Helfern der Gruppe Eberbach, die zwei Tage dafür sorgten, dass das leibliche Wohl der eingesetzten Kräfte nicht zu kurz kam.

13.05.02

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