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Nachrichten > Wirtschaft und Arbeit

Dem Wald geht es schlecht - Neue Forstorganisation ab Januar 2020

(hr) Im Hotel-Restaurant “Schwanheimer Hof” in Schönbrunn-Schwanheim fand gestern Abend die alljährliche Mitgliederversammlung der Forstbetriebsgemeinschaft Kleiner Odenwald statt.

Die Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) ist ein Zusammenschluss kleinerer privater Waldbesitzer aus den Bereichen Eberbach und Schönbrunn und soll der leichteren Bewirtschaftung der Wälder und der besseren Vermarktung des anfallenden Holzes dienen. In Vertretung des erkrankten Vorsitzenden Roland Schilling begrüßte Harald Rupp die Versammlungsteilnehmer. Nach einem Grußwort des Schönbrunner Bürgermeisters Jan Frey trug Rupp den von Schilling verfassten Jahresbericht vor. Dieser kündete von einem arbeitsreichen aber wenig ertragreichen Jahr, denn dem Wald gehe es infolge Borkenkäfer-Massenvermehrung und Klimawandel schlecht, die Holzpreise seien “im Keller”. Allein in der FBG mit ihren 295 Mitgliedern und rund 640 Hektar Waldfläche seien in 2018 mehr als 1.000 Festmeter Schadholz angefallen.
Geschäftsführer Thomas Falk vom Rhein-Neckar-Kreis bilanzierte bei einem Jahresumsatz in 2018 von rund 154.000 Euro (Holzverkauf insgesamt etwa 1.700 Festmeter) einen leichten Verlust, der sich auch im gestern einstimmig beschlossenen Haushaltsplan für 2020 in Anbetracht der weiterhin niedrigen Holzpreise wohl fortsetzen werde. Nach dem Bericht der Kassenprüfer wurde der Geschäftsführung ebenso einstimmig die Entlastung erteilt wie dem Vorstand. Karl Braus und Eugen Jakob wurden erneut zu Kassenprüfern bestellt.

Nachdem Kreisforstamtsleiter Manfred Robens den Verlauf und aktuellen Stand der durch die Landesregierung beschlossenen Neuorganisation der Forstverwaltung erläutert hatte, demonstrierten er und Forstrevierleiter Klaus Berberich in einer gespielten Szene - ergänzt durch eine Präsentation des Verwaltungsleiters im Kreisforstamt, Matthias Prexl - die Abläufe bei der vom Kreisforstamt ab Januar 2020 angebotenen Beratung und Betreuung im Kleinprivatwald. Trotz komplexer Rechtslage habe man ein für die Waldbesitzer einfaches Verfahren gefunden, so die Forstleute. Die Beratung durch das Forstpersonal bleibe kostenlos, während Betreuungsleistungen (Holzauszeichnen, Organisation der Holzernte, Holzaufnahme) fallweise beauftragt werden könnten. Diese Leistungen würden dann nach tatsächlichem Zeitaufwand abgerechnet, wobei eine staatliche Förderung gleich mit eingerechnet werde. So seien Auftragserteilung, Förderantrag und Förderbewilligung ein einziger Vorgang mit nur einer Unterschrift, die sogar bis zu fünf Jahre Gültigkeit habe. Die Unterschrift verpflichte die Waldbesitzer zu nichts, sichere aber den Förderzuschuss im Falle einer Beauftragung, beteuerten die Forstleute. Damit würden die Auftraggeber nach aktuellem Stand pro Stunde nur 28,51 Euro statt der tatsächlichen Echtkosten von 75,22 Euro (jeweils inkl. Mehrwertsteuer) für die Arbeit der Forstrevierleiter in ihren Wäldern bezahlen. Matthias Prexl rechnete vor, dass sich damit das Holzauszeichnen nur wenig verteuern würde und die Holzaufnahme in einigen Fällen sogar billiger werden könnte.

Die Geschäftsführung der FBG wird nach gestern einstimmig gefasstem Beschluss ab 1. Januar 2020 zu pauschal angebotenen Kosten von 1.200 Euro/Jahr auf das Kreisforstamt in Neckargemünd übertragen. Den Holzverkauf übernimmt dann die Holzverkaufsstelle am Forstamt zu einer Gebühr von vorerst 3,50 Euro brutto pro Festmeter.

Weiter wurde beschlossen, dass der FBG-Ausflug am 10. Juni 2020 zur Hochschule für Forstwirtschaft in Rottenburg am Neckar gehen soll, und die nächste Mitgliederversammlung wurde für 13. November 2020 angekündigt.

14.11.19

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