Aus dem Verborgenen des Gammelsbachtals ins Haus am Fluss

(jc) Intern spricht man bei der DGF Stoess AG vom „Haus am Fluss“, wenn es um das neue, heute eingeweihte Verwaltungsgebäude am Neckarufer geht. Heute hatten die lokalen und überregionalen Medienvertreter im Rahmen der Einweihungsfeierlichkeiten Gelegenheit, das neue Gebäude zu besichtigen. Bezogen wurde das Gebäude mit 230 Arbeitsplätzen bereits vor einigen Wochen.
Gekennzeichnet ist der Innenriss von flexiblen Raumkonstruktionen, die sogenannte Zellen, Kombi- und Gruppenbüros ermöglichen. Durch ein ehrgeiziges Papiersparkonzept konnte die Ausstattung der Büros von acht Metern Schrankwand pro Mitarbeiter auf drei Meter reduziert werden. Viel Licht dringt durch die großen neckarseitigen Glasfronten. Von allen Büros fällt der Blick auf den Neckar und bietet beispielsweise vom Kasino, der Mitarbeiterkantine aus einen fast malerischen Ausblick auf die Silhouette Eberbachs. Die Klimatisierung erfolgt durch ein Wärmetauschersystem mittels Bachwasser. Großen Raum nimmt die Kommunikation im neuen Haus ein. Eine große Anzahl Besprechungszimmer und insgesamt 13 Bistros fallen auf Anhieb ins Auge. Bewusst wurden diese Meetingpoints eingerichtet, so Unternehmenssprecher Michael Teppner. Es sollen Räume der Begegnung sein, in denen sich kein Mitarbeiter ertappt fühlen müsse. Augenscheinlich wird die Zurückhaltung bei der Wahl der Materialfarben des Innenausbaus als Fortsetzung des Gesamtkonzeptes. Weißeiche und eloxiertes Aluminium dominieren. Optisch abgesetzt sind die dunklen Teppichböden im Bürobereich und die polierten grünen Steinflächen der Eingangszonen. Die Haustechnik wurde für einen möglichen vierten Riegel als Erweiterungsbau bereits vorbereitet. Für die Mitarbeiter wurde im Penthouse eines der bestehenden Riegel ein reichhaltig ausgestattetes Fitnessstudio eingerichtet, in dem die Mitarbeiter kostenlos trainieren können. Mit Weitsicht hat man hier eine Ausbaureserve für weitere Büros vorgesehen.
Unzweifelhaft versprüht das ungewöhnliche Gebäude jetzt etwas von dem internationalen Flair eines Weltkonzerns nach außen, der bisher aus dem verborgenen Gammelsbachtal heraus operierte und eigentlich so gar nicht in eine Kleinstadt am Neckar passen will.
Allemal eine herausragende wirtschaftliche Investition, die ein Impuls für die gesamte Region sein könnte, so jedenfalls der einhellige Tenor der Redner bei der Eröffnungsfeier (siehe gesonderter Bericht).

29.10.02

[zurück zur Übersicht]