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Nachrichten > Kultur und Bildung

Mit Mozart in die Türkei


Osmin (Mario Klein) tobt, und Amadeo (Alexander Preiß) versucht, sich zur Gaudi der Kinder unter dem Rock Konstanzes (Angela Rudolf) zu verstecken. (Foto:Zechel)

(hr) (Quelle:Eberb.Ztg.) Zwei große Sprungmatten mussten genügen, um am Samstag Nachmittag in der Zwingenberger Turnhalle den Palast des Bassa Selim vorzustellen, Ort der Handlung in Wolfgang Amadeus Mozarts Singspiel "Die Entführung aus dem Serail". Wieder einmal hatte Petrus die Festspiele aus dem Hof des Zwingenberger Schlosses in ein trockeneres Refugium vertrieben.
Die Oper spielte an diesem Nachmittag in der heutigen Zeit, denn es war Kinderoper angesagt. Festspieldramaturg Alexander Preiß hat die Geschichte um "Konstanze und Belmonte" einfach ein wenig neu erzählt und selbst als Opernintendant Amadeo unter dem Motto "Mit Mozart durch die Türkei" durch das Stück geführt.
Osmin (Mario Klein), Aufseher in den Diensten des Bassa Selim, blieb das und war zusätzlich eine Art Hotelportier, denn der Palast des Bassa (Charles Ebert) war jetzt eine Luxusherberge für Touristen geworden. In dem aber wird die schöne Konstanze (Angela Rudolf) unter Verschluss gehalten, weil sie sich nun mal gar nicht davon überzeugen lassen will, den türkischen Fürsten zu lieben. Schließlich wartet draußen schon Belmonte (Girard Rhoden), um seine Geliebte zu befreien.
Dabei hilft ihm Amadeo und schließlich geht es ähnlich aus wie in der Vorlage. Das Schlafmittel, das Amadeo ihm im Wein beibringt, wirkt nicht lange genug. Osmin erwacht und verhindert die Flucht, doch Bassa lässt die Liebenden ziehen aus der klugen Erkenntnis, dass man Liebe nicht erzwingen kann.
Die abgewandelte Vorlage lässt genug Raum für die wesentlichen Arien, die nicht immer ganz ausgeführt wurden. Die jungen Zuschauer folgten ihnen aber mit großer Aufmerksamkeit und wachsender Begeisterung. Schließlich durften sie gar mitspielen. Amadeo wollte die Flucht der Liebenden sichern und rekrutierte aus der Kinderschar eine Geheimpolizei. Diese erfüllten, von Kostümchefin Anneliese Seibert aus dem reichen Fundus der Schlossfestspiele binnen Sekunden in veritable Orientalen verwandelt, ihre Aufgaben prächtig. Wer weiß, was geschehen wäre, wenn eine der Wachen nicht vor dem erwachenden Osmin mit donnerndem Ruf "Er wacht auf" gewarnt hätte.
In dieser gekürzten Variante, musikalisch eingerichtet von Roland Techet, von den Interpreten einfühlsam gesungen, die Ivo Hentschel am Klavier wiederum engagiert begleitete, machten die Interpreten an diesem Nachmittag sicher vielen jungen Zuschauern Lust auf mehr Musiktheater. Jedenfalls lässt der große Applaus am Ende darauf schließen.

23.08.04

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