26.04.2024

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Echte Eberbacher sind selten geworden


Familie Umminger freut sich mit Hebamme Marita Heun-Steigmeier (2.v.r.) über die kleine Rebekka. (Foto:C.Richter)

(cr) Allen Unkenrufen zum Trotz: Obwohl man mit der Schließung der Geburtenabteilung im Kreiskrankenhaus Eberbach schon fast damit gerechnet hatte, dass die "echten" Eberbacher aussterben, gibt es immer noch willensstarke kleine Menschen, die den Entscheidungen der Politik einen Strich durch die Rechnung machen.
Am 30. Dezember 2006 um 1.51 Uhr beschloss eine kleine Lady, das Licht der Welt zu erblicken, und zwar in Eberbach. "Eine sehr spontane Geburt", so die betreuende Hebamme Marita Heun-Steigmeier, die nur im Notfall Hausgeburten begleitet. Zwischen den ersten Anzeichen der nahenden Geburt und der Ankunft des kleinen Mädchens war die Zeit für die Fahrt in ein Krankenhaus zu knapp. So kam es, dass sich Rebekka mit ihren 49 cm und 3.160 Gramm ab sofort als waschechte Eberbacherin fühlen kann.
"Zuhause zu entbinden war angenehmer als im Krankenhaus", stellte die jetzt dreifache Mutter Sabine Umminger fest. Sie, ihr Ehemann Dieter Umminger und Marita Heun-Steigmeier meisterten die Geburt im Wohnhaus, in dem auch die beiden Kinder Lea, 4 Jahre, und Sarah, 2 Jahre, zuerst schliefen und dann gleich nach der Ankunft der Schwester das neue Familienmitglied bewundern durften.
Damit die beiden "Großen" beim Wickeln mit anpacken können, wurde die "Wickelstation" kurzerhand im Wohnzimmer errichtet. So können Lea und Sarah in der nächsten Zeit die Eltern tatkräftig unterstützen.

01.01.07

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