28.03.2024

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Einblick ist die Arbeit eines Küfers


Der Weinbrunnen mit kunstvollen Schnitzereien. (Foto: privat)

(bro) (hk) Zu einem Stammtisch der besonderen Art - und zwar zu einem Besuch des Küferei-Museums - hatte der OWK Eberbach für Donnerstag, 17. August, eingeladen.

Kaum einer wusste, welches Kleinod sich in der engen Altstadtgasse „Pfarrhof“ befindet. Die OWKler betraten kein herkömmliches Museum, wo alle Exponate in Vitrinen hinter Glas ausgestellt sind, sondern sie traten in eine echte Küferwerkstatt ein, wo es aussah, als wäre Küfermeister Friedrich Helm gerade einmal hinausgegangen. Hier stehen alle Gerätschaften, wie sie zur Herstellung von Fässern jeglicher Art gebraucht wurden, zum Ansehen und Anfassen noch da, wo er sie damals abgelegt hatte.

Werner Helm berichtete, dass sein Vater der letzte seines Standes in Eberbach war und seine Werkstatt 1987 schließen musste. Vorher aber gestaltete er noch ein echtes Kunstwerk, nämlich einen imposanten Weinbrunnen, der noch heute in der Werkstatt zu bewundern ist.

Ausführlich erklärte Werner Helm die Entstehung eines Fasses: Wie schmale Eichenstäbe, sogenannte Dauben, in Form gebracht und von Eisenspannreifen zusammengehalten werden, und dass das alles in reiner Handarbeit geschehen ist und noch heutzutage so geschieht. Das erstaunte die Zuhörer über alle Maßen. Kann sich doch keiner mehr eine solche Arbeit in unserer hochtechnisierten Welt vorstellen.

21.08.17

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