29.03.2024

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Mehr Angebote für Freizeit und Tourismus - Voraussetzung ist Sanierung der Spundwand


(Foto: Hubert Richter)

(hr) Der Neckarlauer in Eberbach soll grundlegend umgestaltet werden. Das entschied heute der Gemeinderat im Rahmen eines Grundsatzbeschlusses.

Zurzeit wird der Neckarlauer überwiegend als Parkplatz für rund 170 Pkws und als Schiffsanlegestelle genutzt. Auf einem Teilbereich steht eine Skateranlage, und Richtung Brücke gibt es einen Bereich für Wohnmobile. Unter Federführung der Stadtwerke wurde eine “Arbeitsgruppe Neckarlauer” gegründet, um deren Vorschläge es heute ging.
Demnach soll nach der Umgestaltung nur noch im östlichen Teil des Lauers geparkt werden (Höhe Hauptstraße bis oberhalb Neckarbrücke). Dennoch soll es dann nur zehn Pkw-Stellplätze weniger als jetzt geben, und der Platz für Wohnmobile soll dann oberhalb der Brücke angeordnet werden. Die Busparkplätze fallen allerdings weg, Sie sollen durch Ausstiegsmöglichkeiten an der Stadthalle und an der Neckarbrücke ausgeglichen werden. Die Busse sollen dann auf dem Festgelände in der Au parken.
Für den autofreien Bereich wurden unter anderem vorgeschlagen: eine Ruhezone bzw. Stadtstrand mit kleiner Gastronomie, die Erweiterung des Skateparks, ein Schwimmsteg (u.a. für Kanufahrer), zusätzliche Angebote für Sportboote, eine Treppe vom Lauer ans Wasser zum Verweilen, Sitz- und Liegemöglichkeiten, gestalterische Aufwertung der Schiffsanlegestelle.
Auch an weitere mögliche Großmaschinenverladungen der Eberbacher Firma DILO auf Neckarschiffe wurde gedacht. Diese könnten auf dem Teilbereich des Neckarlauers oberhalb und unterhalb der Brücke weiterhin stattfinden.

Die Verwaltung wurde nun beauftragt, die Umsetzungsmöglichkeiten der Vorschläge zu prüfen, Angebote von Fachplanern einzuholen und Fördermöglichkeiten zu suchen. Außerdem sollen steuerliche Gesichtspunkte geprüft werden. Der Neckarlauer liegt in der Zuständigkeit der Stadtwerke (Hafenbetrieb). Je nach Ergebnis der steuerlichen Prüfung könnte das aber geändert werden.

Voraussetzung für die Umgestaltung im östlichen Bereich des Lauers ist die Sanierung der Spundwand (Kaimauer) zum Neckar zwischen Brücke und Wasserschachtel, wofür ein Konzept eines Ingenieurbüros (IBH Süd GmbH) vorliegt, das von geschätzten Kosten in Höhe von rund 500.000 Euro brutto ausgeht.

22.03.18

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