29.03.2024

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Ein Event für alle Generationen


Links: Martin Krauss, 82 Jahre, hatte die Startnummer 222. Rechts: Auch die Staffel „Familie Inoshishi“ war bereits zum zweiten Mal dabei. Unten: Das Schwimmen war ohne Neoprenanzüge möglich, da der Neckar 23,1 Grad warm war. (Fotos: privat)

(bro) (ul) Am vergangenen Wochenende wurde der 26. Eberbacher Sprint- und Jedermann-Triathlon ausgetragen. Auch dieses Jahr fand er wieder großen Zuspruch und kam bei allen Generationen gut an.

Es wurde mitunter darüber gesprochen, ob man den Eberbacher Sprint- und Jedermann-Triathlon größer aufzieht und vielleicht auf das Gelände des Kuckucksmarktes wechselt. Jedes Jahr müssen ein paar potentielle Starter abgewiesen werden, weil die Veranstaltung in den letzten Jahren immer ausgebucht war. Man will auch weiterhin eine familiäre Veranstaltung bleiben, was gerade den Reiz des Triathlons am Neckar ausmacht und von vielen Teilnehmern lobend erwähnt wird. Es sind immer wieder neue Gesichter unter den Startern, aber auch viele altbekannte Athleten kommen jährlich nach Eberbach. So ist der 82 Jahre alte Martin Krauss gefühlt „ein Mann der ersten Stunde“. Auch in diesem Jahr kam er trotz Problemen mit seiner Gangschaltung ans Ziel. Sein Rad wäre „etwa so alt wie er“, so Martin Krauss, und bei der Schaltung schob er „einen Tannenzapfen dazwischen“, um die Gänge zu fixieren. Im Ziel wurde er für seine Leistung mit Applaus empfangen.

Der Sieger des Wettbewerbs wurde Tobias Gärttner vom TSV Degmarn/TV Mengen in einer Zeit von 1:06:52 vor Hannes Erath vom Tri-Team Heuchelberg (1:09:15) und Benjamin Weiland vom Ski Club Heidelberg Triathlon (1:10:46). Schnellste Frau wurde Margit Elfers vom Böhnlein Sports Team in einer Zeit von 1.16:36 vor Katrin Stücher vom Triathlon Team DSW Darmstadt in 1:20:59 und Anna-Maria Keinert vom MTG Mannheim Triathlon in 1:23:06.

Insgesamt waren 226 Einzelstarter (45 Frauen und 181 Männer) und 18 Staffeln am Start. Der jüngste Teilnehmer war Silas Scherer mit 16 Jahren und der älteste Martin Krauss mit 82 Jahren. Die weitesten Anreisen nahmen Sportler aus Berlin und Zürich in Kauf, um in Eberbach starten zu können. Drei Sportler schieden aus, einer während des Schwimmens, zwei auf der Radstrecke, wobei einer sich bei einem Sturz leicht an der Schulter verletzte.

Zum Auftakt wurden die Schwimmer mit dem Ponton „Dauchstein“ des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts Neckar zum Startpunkt auf Höhe der Rudergesellschaft Eberbach in Rockenau gefahren. Die Dauchstein wird normalerweise in Baustellen eingesetzt oder als Messboot für Fahrrinnenpeilung und Wassertiefe. Die Triathlon-Veranstalter freuen sich jedes Jahr, wenn der Ponton Anfang September für die Veranstaltung zur Verfügung steht. Zum ersten Mal fand das Schwimmen ohne Neoprenanzüge statt, da der Neckar aufgrund des dauerhaft warmen Wetters 23,1 Grad warm war. Dazu hatte der Neckar keine nennenswerte Strömung, so dass die Schwimmbedingungen für die Schwimmer anstrengend und somit nicht gerade optimal waren.

Der nächste Eberbacher Triathlon findet voraussichtlich statt am 6. September 2020 statt.

Infos im Internet:
www.triathlon-eberbach.de


02.09.19

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