28.04.2024

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Weite Wege zum Röntgen - Ärzte wollen für Abhilfe sorgen

(hr) Seit eine Radiologin ihre Praxis aus dem Eberbacher Krankenhaus nach Sinsheim verlegt hat, fehlt in Eberbach ein Röntgen-Arzt. Es gibt derzeit nämlich für ambulante Patienten keine Möglichkeit, sich röntgen zu lassen, obwohl im Keiskrankenhaus alle Einrichtungen dafür vorhanden wären. Dort dürfen aber nur stationäre oder Notfall-Patienten geröntgt werden.
Ein Antrag des Krankenhauses auf Zulassung zur ambulanten Röntgenversorgung wurde von der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) abgelehnt. Nach deren Meinung erlaube nämlich der Versorgungsbedarf keine weitere Zulassung eines Radiologen im Planungsgebiet, berichtete Klaus Eiermann, Direktor bei den Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen des Rhein-Neckar-Kreises (GRN), die das Eberbacher Krankenhaus betreiben. Die KV halte überdies längere Wegstrecken zum nächstgelegenen Radiologen (Heidelberg, Sinsheim oder Mosbach) für zumutbar, so Eiermann weiter. Damit kann das Krankenhaus aufgrund der aktuellen Rechtslage die Misere nicht abwenden.
Wie Manfred Janner von der Stadtverwaltung allerdings gestern bekannt gab, habe sich die Eberbacher Ärzteschaft des Problems angenommen und wolle innerhalb der kommenden sechs Monate die Versorgungslücke schließen.


30.07.04

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