Außergewöhnliche mündliche Abiturprüfung am HSG
Die beiden glücklichen Referentinnen Judith Bohnert (l.) und Kerstin Gallenbach nach bestandener Prüfung. (Foto: Mauritius Schell)(mts) „Endlich geschafft“ - die Erfolgsgeschichte einer alternativen mündlichen Abiturprüfung im Fach katholische Religion.
Ende November fand in der katholischen Stadtkirche St. Johannes Nepomuk eine ungewöhnliche Abiturprüfung statt - raus aus der Schule und mitten in das Thema eines Wettbewerbs. Im Rahmen des Wettbewerbs „Christentum und Religion“ fertigten zwei Schülerinnen des Hohenstaufen-Gymnasiums (HSG) Eberbach, Judith Bohnert und Kerstin Gallenbach, eine Arbeit über dieses katholisches Gotteshaus als Gestalt gewordener Glaube der Eberbacher Katholiken an. Die 80-seitige Arbeit entstand im Laufe des vergangenen Schuljahres. Dabei recherchierten die beiden Schülerinnen selbstständig in Archiven, werteten die Sekundärliteratur aus, befragten Zeitzeugen und hielten regelmäßig Rücksprache mit ihrem Religionslehrer Bernhard Schell, der die Arbeit betreute.
In der folgenden Präsentation und dem anschließenden Kolloquium unter fachmännischer Aufsicht von Schulleiter Helmut Schultz, Bernhard Schell, der die Teilgebiete Entstehungsgeschichte und theologische Ausgestaltung überprüfte, und Kunstlehrer Ludwig Schmeisser, der die künstlerische Ausgestaltung von St. Johannes Nepomuk unter die Lupe nahm, legten die beiden Abiturientinnen erfolgreich ihre Prüfung ab.
Durch diese Prüfung ist es den beiden Schülerinnen nun möglich, ihre mündliche Abiturprüfung zu ersetzen. Ein Einsatz, der sich für die Beiden gelohnt hat. Darüber hinaus besteht nun für Kerstin Gallenbach und Judith Bohnert die Chance, die Arbeit bei einem landesweiten Wettbewerb einzureichen. Für die beste Arbeit winkt ein Preisgeld von 500 Euro.
02.12.08
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