Jahreszeitliche Einflüsse prägen das Geschehen

(bro) (aa) Ende Januar waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Heidelberg 9.414 Personen arbeitslos gemeldet - 671 mehr als im Dezember, jedoch 1.907 weniger als im Januar 2010. Die Arbeitslosenquote im Gesamtbezirk beträgt jetzt 4,3 Prozent. Dieser Wert ist damit um 0,3 höher als im Dezember und um 0,9 Prozentpunkte niedriger als der Vorjahreswert.

Für das Gebiet der Stadt Heidelberg wird eine Quote von 5,7 Prozent ausgewiesen und für den Rhein-Neckar-Kreis 4,1 Prozent. Im Bereich Eberbach ist die Arbeitslosigkeit von Dezember auf Januar um 67 auf 447 Personen gestiegen. Das waren 126 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Januar 4,7 Prozent, vor einem Jahr belief sie sich auf 6,0 Prozent. Dabei meldeten sich 129 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, genauso viele wie vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten 76 Personen ihre Arbeitslosigkeit (-1). Der Bestand an Arbeitsstellen ist im Januar um acht Stellen auf 88 gestiegen, im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 56 Arbeitsstellen mehr. Arbeitgeber meldeten im Januar 26 neue Arbeitsstellen, 14 mehr als vor einem Jahr.

Wie Wolfgang Heckmann, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Heidelberger Arbeitsagentur, ausführt, sind sowohl der Kündigungstermin zum 31. Dezember als auch die Freisetzungen in witterungsabhängigen Branchen die Hauptursache für die höhere Arbeitslosigkeit. Dies wird von ihm als jahreszeitlich üblich eingeschätzt, und es sei deshalb auch nicht von einer Umkehr der zuletzt günstigen Entwicklung auszugehen. „Im Vergleich mit dem Januar des letzten Jahres haben wir jetzt deutlich mehr offene Stellen und auch der Anstieg der Zahl aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Agenturbezirk ist Ausdruck einer Besserung der Arbeitsmarktlage."

01.02.11

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