Entsetzen und Ärger über den geschlossenen Fahrkartenschalter
(Foto: Archiv)(hr) Weil es beim DB Service Store im Eberbacher Bahnhof keinen Verkauf von Bahnfahrkarten mehr gibt (wir berichteten), wandte sich Bürgermeister Bernhard Martin gestern in einem Schreiben an Bahnchef Rüdiger Grube.
Martin verleiht darin seinem Entsetzen und Ärger über den geschlossenen Kartenschalter Ausdruck. Gerade für ein Mittelzentrum im ländlichen Raum wie Eberbach, wo viele Menschen auf die Mobilität durch die Bahn angewiesen seien, bedeute dies einen Rückschlag. Die Nutzung der Kartenautomaten stelle für viele Bahnkunden eine große Hürde dar, da sie nicht einfach zu bedienen und häufiger defekt seien. Zudem sei "im unübersichtlichen Tarifgefüge der Deutschen Bahn" für viele Kunden das persönliche Beratungsgespräch wichtig, so Martin. Hinzu komme, dass sonstige Angaben, wie die Eingabe von Großkundennummern, an den Automaten nicht möglich seien. "Viele Ihrer Kunden stehen daher ratlos auf dem Bahnhof in Eberbach", so das Resumee des Bürgermeisters.
Es sei für die Stadt Eberbach und die umliegenden Gemeinden sehr wichtig, dass es in Eberbach umgehend wieder einen Fahrkartenverkauf von Mensch zu Mensch gebe. Martin bot dem Bahnvorstand Gespräche an, um gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen.
11.02.11
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