Expansion im Bereich erneuerbarer Energien

(bro) (dp) Inmitten des Odenwalds, in Beerfelden, sitzt ein großer Anbieter von intelligenten Verkabelungs- und Verschaltungslösungen für große Photovoltaikanlagen: die HIS GmbH.

Um die Energiewende zu schaffen, spielt die Nutzung des Sonnenlichts eine tragende Rolle. Photovoltaik ermöglicht die dezentrale Stromversorgung einzelner Verbraucher, nutzt bislang brach liegende Flächen wie Dächer oder Mülldeponien und ergänzt zeitversetzt den Einsatz anderer erneuerbarer Energien. Durch die drastisch gesunkenen Modulkosten hat sich die Rentabilität von Photovoltaikanlagen trotz reduzierter Einspeisevergütungen in den letzten Jahren enorm erhöht.

An Beerfelden ging dieser Trend nicht vorbei. Bereits 2010 ist HIS aus ihrer Schwester HIK hervorgegangen, die seit über 25 Jahren als Kabelkonfektionierer und Schaltschrankbauer für große Industriekunden in der Region bekannt ist. „Immer öfter kamen Anfragen nach komplexen Solarlösungen“, erinnert sich HIK Geschäftsführer Berthold Brentrup „Die Nachfrage nach hochwertigen Lösungen und technischem Know-How für große Photovoltaikanlagen war so groß, dass wir uns entschlossen, diesen Geschäftszweig mit der HIS auszubauen und zusätzliche Mitarbeiter und Partner ins Boot zu holen.“

Mit der Beteiligungsgesellschaft Sinusstrom und der Auslandstochter HIS U.K. gelang es, intelligente Komponenten und Ingenieurswissen in Sachen erneuerbare Energien zu vereinen. Mittlerweile betreut ein internationales Team rund 700 Kunden weltweit in der Realisierung von PV-Kleinanlagen bis hin zu PV-Kraftwerken der Megawatt-Klasse. So konnten allein in den letzten beiden Jahren zahlreiche Photovoltaikgroßanlagen gemeinsam realisiert werden.

„Unsere Komponenten sind mittlerweile in Anlagen verbaut, die zusammen genommen über 400 Megawatt produzieren. Das sind jährlich über 80 große und hunderte von Kleinprojekten", berichtet HIS Geschäftsführer Sebastian Holzer stolz.

Im letzten Jahr wurde im Auftrag der Energiegenossenschaft Odenwald auch in direkter Nachbarschaft eine PV-Anlage auf der Mülldeponie Brombachtal mit einer Leistung von 1 Megawatt gebaut. „Unsere Mitarbeiter freuten sich besonders, an einem ehrgeizigen lokalen Projekt mitarbeiten zu dürfen“, berichtet Holzer. „Es ist schön zu sehen, wie engagiert und fortschrittlich der Odenwald in Sachen erneuerbare Energien ist.“ Um den Untergrund für die Ständerkonstruktion zu mähen, wurden eigens 30 Schafe "eingestellt", die nun an heißen Tagen ihre Mittagspause gerne mal im Schatten der Module verbringen.

29.03.12

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