Zukünftig mobile Polizeikontrollen in Zivil

(jc) In der vergangenen Woche wurden in einer gemeinsamen Aktion der Verkehrsdienste des Polizeipräsidiums Südhessen verstärkte Kontrollen von Zweirädern durchgeführt. Diese Kontrollmaßnahmen erstreckten sich auch auf den Odenwald und die bekannten Raserstrecken im Bereich Hüttenthal – Marbachstausee und Krähberg. Insgesamt wurden in diesen Bereichen 350 Fahrzeuge gemessen und dabei 53 Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt. Davon lagen 33 Überschreitungen im Verwarnungsbereich (Überschreitungen bis 20 km/h) und 20 im Anzeigenbereich (Überschreitungen um mehr als 21 km/h). Es kam zu sechs Fahrverboten, bei denen die Fahrer die zulässige Höchstgeschwindigkeit jeweils um mehr als 31 km/h innerorts oder 41 km/h außerorts überschritten. Die Spitzenreiter wurden bei erlaubten 50 km/h innerorts mit 102 km/h und im Bereich Krähberg bei erlaubten 70 km/h mit 130 km/h gemessen. Diese Art der jetzt durchgeführten Kontrollen erfolgten letztmals in Uniform, teilte die Polizei heute in einer Pressemitteilung mit. Das Einsatzkonzept der Verkehrsinspektion Darmstadt sehe in Zukunft Geschwindigkeitskontrollen durch Polizeibeamte in ziviler Kleidung vor, die durch neue Geräte äußerst mobil seien. Dadurch solle die Sanktionierungswahrscheinlichkeit erhöht werden. Es gelte die „Raser“ aus dem Verkehr zu ziehen. Ziel sei hierbei Klasse statt Masse, das heiße die betroffenen Verkehrsteilnehmer würden durch anschließende Personalienfeststellung aus ihrer Anonymität herausgeholt.

15.04.02

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