Kein Transportbeton mehr - Werkstatt öffentlicher Dienstleister

(jc) Planmäßig zum 1. Juni wurde über das Vermögen des Eberbacher Bauunternehmens Michael Gärtner & Sohn GmbH das Insolvenzverfahren eröffnet. Gleichzeitig sei die neugegründete Michael Gärtner GmbH an den Start gegangen, teilte Geschäftsführer Thomas Schleicher heute gegenüber dem Eberbach-Channel mit. Das Sanierungskonzept sei bei den Eberbacher Gläubigerbanken sowie der L-Bank auf Zustimmung gestoßen, und so sei der Weg frei für den Neuanfang. Rund 140 Arbeitsplätze blieben erhalten, so Schleicher weiter. Die neue Gesellschaft werde im Rahmen des Schlüsselfertigbaus künftig keine Tragwerke mehr selbst errichten, sondern diese Rohbauten, wie auch früher schon andere Gewerke, von Subunternehmern erstellen lassen. Mit eigenem Personal werde man den Straßen- und Brückenbau weiterführen. Für die von der Aufgabe der Rohbauaktivitäten betroffenen rund 80 Mitarbeiter sieht der Sanierungsplan die Ausgliederung in eine Qualifizierungsgesellschaft vor.
Für den Standort Eberbach wird es kräftige Veränderungen geben. Das Transportbetonwerk wird nicht weitergeführt. Der Betrieb wurde bereits eingestellt. Der Insolvenzverwalter suche aber noch nach einer Lösung für das Werk. Die vollausgestattete und moderne KfZ- und Gerätewerkstatt soll als eigenes Profit-Center geführt werden und werde ihre Dienste künftig nicht nur auf den Fahrzeug- und Gerätepark des Unternehmens beschränken, sondern auch extern im Bereich KfZ- und Baumaschinenreparatur als Dienstleister agieren. "Zu günstigen Stundensätzen könne künftig jeder sein Auto bei Michael Gärtner warten oder reparieren lassen", kündigte Schleicher heute an. Abschließend lobte Schleicher den Betriebsrat des Unternehmens, der sehr konstruktiv bei der Realisierung einer Lösung für den Fortbestand mitgewirkt habe.

Infos im Internet:
www.michael-gaertner.de

04.06.02

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