Gerd Teßmer macht sich für die Forstämter stark - Antrag gegen Eingliederung in Landratsämter

(hr) Eine Initiative zum Erhalt der Staatlichen Forstämter hat jetzt die SPD-Fraktion im Landtag Baden-Württembergs gestartet. Unter Federführung ihres Sprechers für den ländlichen Raum, MdL Gerd Teßmer aus dem Neckar-Odenwald-Kreis, haben die Sozialdemokraten einen Antrag eingebracht, der die Strukturen der Forstverwaltung von oben unter Beibehaltung des so genannten "Einheitsforstamts" vorsieht. Nach der Verwaltungsreform von Ministerpräsident Erwin Teufel sollen die Forstämter aufgelöst und in die Landratsämter integriert werden. Eine wesentliche Folge davon wäre eine Aufspaltung von kreisübergreifenden Forstamtsbereichen, wie das beispielsweise bei den Forstämtern Eberbach und Schwarzach der Fall ist. Das würde, so Teßmer, "bewährte Strukturen zerstören, ohne dass tatsächlich gespart würde".
Der SPD-Antrag sieht dagegen vor, die Forstämter zu erhalten und stattdessen die drei Oberbehörden (Ministerium sowie zwei Forstdirektionen in Freiburg und Tübingen) zu einer einzigen zentralen Behörde zu verschmelzen. "Hier könnte gespart werden, ohne dass die Waldqualität darunter zu leiden hätte", meint Teßmer.
Unverständnis äußert der SPD-Mann insbesondere über den CDU-Abgeordneten Peter Hauk, gelernter Förster und Leiter des Forstamts Adelsheim: Wider besseres Wissen und entgegen den eigenen Bekundungen über die Vorbildlichkeit des Einheitsforstamts habe dieser der Teufel´schen Lösung "nur aus Parteiräson und Karrieredenken" zugestimmt.

21.11.03

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