Schülerinnen und Schüler aus Nossen an der Mulde besuchen Eberbach
(Foto: privat)(bro) (kb) 21 Schülerinnen und Schüler des Geschwister-Scholl-Gymnasiums aus Nossen an der Mulde sind derzeit in der Neckarstadt zu Gast. Sie setzen damit den im März letzten Jahres begonnenen Austausch mit der sächsischen Partnerschule des Eberbacher Hohenstaufen-Gymnasiums fort. Leider stehen den Neuntklässlern dieses Mal nur vier Tage zu Verfügung, um Menschen, Landschaft und Kultur des unteren Neckartals ein wenig näher kennen zu lernen. Dennoch haben die Organisatoren ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, welches die Gäste u.a. auf die Burg Guttenberg mit Besuch der Greifenwarte, nach Mannheim ins Landesmuseum für Technik und zum Heidelberger Schloss führt. Nachteil des diesmaligen Kurzaufenthalts: Die ansonsten obligatorische Teilnahme am regulären Unterricht muss ausfallen.
Gute Tradition bei Schüleraustauschbesuchen ist der Empfang im Rathaus durch Bürgermeister Bernhard Martin. Martin erinnerte an zahlreiche Gemeinsamkeiten, welchen die beiden Städte Nossen und Eberbach mit einander verbinden, so etwa die Bedeutung als wichtiger Schulstandort, die gleich lange Historie, die Anfälligkeit gegenüber Hochwasserereignissen und vieles mehr. Dies, zeigte sich Martin überzeugt, werde bald dazu führen, dass Vokabeln wie "Ossi" und "Wessi" aus den Köpfen der Menschen verschwinden werden. Die Nossener Lehrkräfte Sabine Bergk und Alexander Rosetz dankten für die freundliche Aufnahme in Eberbach und überreichten namens des Geschwister-Scholl-Gymnasiums eine Bleistiftzeichnung ihrer Stadt. HSG-Chef Helmut Schultz animierte sowohl die Eberbacher als auch die sächsischen Schüler zum viel zitierten Blick über den Tellerrand hin auf eine gemeinsame Zukunft.
Große Unterschiede zwischen HSG und Geschwister-Scholl-Gymnasium haben die Schüler erwartungsgemäß nicht ausgemacht, außer dass man in Nossen mit den natur-wissenschaftlichen Fächer bereits ab der fünften Klasse beginnt. Dafür seien allerdings die Lehrer etwas lockerer als hier. Ob das wirklich zutrifft oder nur einen ersten Eindruck widerspiegelt, können die Eberbacher beim Gegenbesuch selbst testen.
24.03.04
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